Experimental-Flugobjekt "Rocketlifter"

  • Guten Morgen Liebe Kollegen!


    Ich habe in den lezten Tagen einwenig experimentiert. Grund hierfür war das mir die SolidBooster zuwenig höhe erreichen. Bei großen Raketen kommt man so bis 3000m und bei kleinen ist dann so bei 5km das ende der Fahnenstange erreicht. also denk ich mir in den Jet-Fueltanks ist doch recht viel Treibstoff drinnen und für kleinere Raketen müsste das doch reichen. also fang ich zu basteln an und nach einiger zeit hab ich eine relativ kleine aber feine Rakete beinander. ist ca. so aufgebaut:


    1. Stufe sind 2x4 FL-800 Tanks die an einem der neuen 4er Verteiler sitzen und mit den LVT30Engines befeuert werden. darüber dann ein einzelne Stufe mit einer 1mann Kabine unter der ein weiterer Fl800er sitz und mit dem schwachen LV909 angetrieben wird plus alles restliche notwendige SAS und so... ganz auf die Spitze hab ich einen umgedrehten Tail-Connector gestellt weil ich den so hübsch finde (ja ich weis das ist unnötig gewicht aber wer schön sein will muss leiden :D ).


    soweit so gut aber jetzt der kernpunkt der idee: an der untersten stufe hängen 8Stück Mk1 Fuselage-Tanks mit turboJet Engines und einem Ramair intake und jeweils 6 radial Air Intakes.


    gestartet werden dann zuerst die Jet Tribwerke bis sie heiß sind, dann Lift off und ich flieg mit denen auf 20km (bis die luft ausgeht) und ca 300m/s dort werden die ausgeklinkt und fliegen davon. und dann zünd ich erst die eigentliche Rakete.


    so spritsparend war ich noch nie im orbit.


    der einzige haken bei der momentanen konstruktion ist das ich noch etwas gewicht an der ausenseite der JetTriebwerke anbringen muss damit der schwerkunkt die dinger beim ablösen von der rakete wegzieht. momentan passierts hin und wieder das mir die unkontrolliert fliegenden Jetengines in die Rakete donnern was allen Kerbals (bis auf Jeb natürlich) die Mundwinkel nach unten zieht.


    ich werde später noch einen Screenshot hochladen damit jeder genau weis was ich meine.

    Habt ihr auch schon solche dinger gebaut und erfahrung damit?

  • Ja hab ich schon versucht nur die Jet Engines Brennen noch einige zeit nach bis die aufhören gas zu geben. und ganz auslaufen lassen möch ich sie nicht weil mir das die geschwinigkeit rausnimmt. es ist ja das nette die rakete schon mit 300m/s startet und nicht bei null wie auf der Startrampe. Sepratons hab ich versucht die waren aber zu schwach bzw sind die die Jetengines noch wütender geworden und sind noch mehr wie Shenlong durch den himmel gezogen. ich find aber sich noch eine passende lösung. vl mit mehr decouplern an der engine und an der rakete oder so. Birgt noch einiges an experimentalpotential aber das ist ja das schöne an KSP.

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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Ich habe auch schon ähnliche Experimente durchgeführt...versuche mal unten an der Aussenseite von den Jet Engines Falschirme zu platzieren, die du mit den decouplern lösst.
    Da du ja noch vor dem Flameout die Engines Abwerfen musst, reißen die schirme die engines sofort nach unten weg

    landung oder impakt... das ist hier die Frage

  • Aber auf 20km mit den Radialfallschirmen?


    Ich bezweifle das es dort was bringt. Dann lieber die Überschallschirme


    die MK25 sind nur für solch gorße Höhen gedacht


    Eine andere Methode meien ich wenn du nach den jetengines schonmal die nächste stage zündest und die engines nicht decoupelst bis Sie komplett ausgebrannt sind

  • Mit Jet Engines hab ich schon eine 3 Kerbal Rakete auf den Mun geschossen.


    Die Landung war nur etwas ... Klatsch! weil ich am Ziel keinen Treibstoff mehr hatte :3


    Ein Paar Tipps:


    -Wenn man die Jet engines mit Actiongroups aus Macht, sind sie sofort auf 0, kein Nachlaufen. sie sind sofort aus.
    -An den Launch Klemmen kann man Auch Treibstofftanks befestigen und sie mit dem Tank der Rakete verbinden, so verbrauchst du "keinen" Treibstoff, während die Triebwerke hochfahren.
    -2 Tanks und 6 Motoren waren bei mir am effizientesten... Ich bin mit dem Kerosin gerade so hoch gekommen wie mich die Luft gelassen hat.

  • Wenn man die Jet engines mit Actiongroups aus Macht, sind sie sofort auf 0...



    Das würde ich auch als die beste und einfachste Idee vorschlagen. Also die Decoupler der Turbinen und "Shutdown Engine" dieser auf eine Zahl schalten - genau für solche Fälle hat man ja die Action Groups ;) Die anderen Lösungen mit Sepratrons oder Fallschirmen sind zwar auch ganz gut, allerdings hat man wieder mehr Gewicht, mehr Teile und auch mehr Risiko.




    PS: Habe kürzlich auch sowas ähnliches Gebaut - am Anfang fliegt man nur mit den Turbinen und ab 30 Km dann mit den Triebwerken, was ganz gut funktioniert. Allerdings war es nur ein relativ leichtes Wohnmodul, was ich orbiten konnte - bei schweren Objekten sieht es dann wieder anders aus...

  • Ich habe jetzt auch mal mit Jet Engines experimentiert.


    Mit der Rakete kann man einen 3 Kerbal Lander locker zum Mun und zurück bringen (man kann die bemannte Rakete auch unbemannt starten um risikofrei zu testen). Man hat auch noch genügend Treibstoff um in aller Ruhe am Mun herum zu orbiten um sich seinen Landeplatz auszusuchen etc.


    Ich beginne schon direkt nach dem Start mit dem Gravityturn, und schalte ca bei 12 km Höhe das Raketentriebwerk dazu (ist im Staging). Danach dann per Aktiongroup (Taste1) die Jettriebwerke ausschalten und dann im Staging weitermachen. Sobald die Jettriebwerke abgesprengt sind (was der einzige etwas kritische Punkt ist), wird der Rettungsturm weggeschossen, (ist im Staging) Man muss dann auf einer möglichst flachen Bahn in einen Low Kerbin Orbit fliegen. Dann schafft man entweder schon mit den normalen Triebwerken einen kompletten Orbit, oder wartet dann noch kurz bis man im All ist und brennt den kleinen Rest noch mit den Atomtriebwerken.
    Wenn man den schweren Lander weglässt, und nur eine Sonde montiert, kommt man damit bis zur Sonne.



    Die bemannte Version JT-MunExplorer BM-UBM-RT mit Rettungsturm (auch unbemannt startbar)
    So muss der Start in etwa aussehen.


    Die JT-SpaceExplorer UBM 1 ist die gleiche Trägerrakete ohne Lander nur mit einem Testsatteliten (ohne Antennen oder Messgeräte) ausgerüstet.


    Mein Testsattelit in 400000km Entfernung zur Sonne

  • @ Matthew McKane:


    Ich habe auch noch etwas herumexperimentiert und bin meit meinem 1Mann Lander auf Duna gekommen (zurück wird sich sicher nichtmehr ausgehen) aber es hilft riesig jede menge Airintakes zu Verbauen. Auf meinem Bild ist schon einiges zu sehen. ich bin mit so vielen Airintakes auf ca. 23 -24Km gekommen. und hab erst dann die Triebwerke gezündet. für den Dunaflug hab ich dann mit der ersten Stufe den Kerbinorbit plus das Swingbymanöver um den Mun gemacht. Meine Bauart ist aber auch wesentlich kleiner und leichter als deine...


    Ich bevorzuge bei dicken Raketen meistens die 2-Mann LanderCan weil die viel leichter ist als die Dreimann-Kapsel. wobei sie auch viel leichter kaputt geht.

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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Meine Rakete selber gefällt mir ganz gut, da werde ich nicht mehr allzuviel dran ändern. Der 2 Mann Lander ist ja im Prinzip nicht für die Landung auf Kerbin geeignet. Ich werde jetzt erstmal die Jettriebwerke optimieren. (ich schleppe noch viel zu viel Kerosin mit, da ich die Tanks als Abstandhalter verwendet habe) Wenn ich mit den Jettriebwerken nach der Optimierung auch auf diese Höhe komme (24km), kann ich die mittlere Stufe vieleicht weglassen. Mal sehen. Weiter als bis Mun will ich bemannt sowieso nicht kommen, solange ich nicht zurückkomme. Der Treibstoff im Lander reicht gerade für die Landung und den Rückflug. Bevor ich bemannt nach Duna fliege, muss ich erstmal docken lernen.

  • Weiter als bis Mun will ich bemannt sowieso nicht kommen, solange ich nicht zurückkomme. Der Treibstoff im Lander reicht gerade für die Landung und den Rückflug. Bevor ich bemannt nach Duna fliege, muss ich erstmal docken lernen.


    Sehr lobenswert - ich flieg Kerbals auch nie ohne Rückfahrkarte irgendwohin! :thumbup:

  • Der 2 Mann Lander ist ja im Prinzip nicht für die Landung auf Kerbin geeignet.


    nah. der super geeignet! man muss nur irgendwas zwischen lander und den Tank geben. Dann explodiert der Tank weg und der Lander überlebt. Fallschirmlandung brauchts hald schon. Oder man montiert einfach 3-4 Radialfallschirme und löst die so aus das alles andere vom Lander abreisst und die oberfläche bombardiert. Dann ist die Landung auch sanft genug


    Arbeitssicherheit, KerbalStyle :D

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  • Mit nicht geeignet, meine ich, das der nicht für den Wiedereintritt in die Atmosphäre geeignet ist. Sobald "verglühen" implementiert wird, würde der verglühen. Musst dir dann ja wieder ein neues Design für den Rückweg ausdenken.



    Hab meinen Jetantrieb nochmal überarbeitet. Jetzt komme ich zwar auch nur auf 15 KM Höhe mit den Triebwerken, der entscheidende Punkt ist aber, dass ich da dann schon 600m/s draufhabe. Die Rakete rollt fast nicht und wird schon kurz nach dem Start auf 45° gebracht. Kurz bevor den Triebwerken die Luft ausgeht, wird dann die untere Raketenstufe gezündet, mit Taste 1 werden dann die Jettriebwerke ausgeschaltet und dann geht es im Staging mit dem abwerfen selbiger weiter. Da kann die Rakete mal kurz rucken. (wenn man zu lange wartet) Sobald sich alles beruhigt hat, wird mit der nächsten Stage der Rettungsturm weggeschossen. Inzwischen sind 20km erreicht, und man kann in die Mapansicht umschalten um zu sehen was die Apoapsis macht. Man fliegt weiter im 45° Winkel bis die Apoapsis bei 71km ist. Wenn noch Treibstoff in der Stage ist kann man den noch Prograde verbrennen dann sprengt man die ab und wartet, bis man im All ist. Ca 20 sek vor der Apoapsis beginnt man dann mit der 2. Rockomaxstufe mit dem Burn und brennt den Orbit rund. Die Reisestufe mit den Atomtriebwerken wird nicht benötigt um den Orbit zu erreichen, sondern steht vollständig für die Reise zur Verfügung.



    Die umgebauten Jettriebwerke: (mehr Luft, weniger Kerosin)




    Nach dem Start die ganze Zeit auf 45° fliegen, so wird die Jetstufe optimal genutzt um Geschwindigkeit aufzubauen (bei weniger Staudruck) so hat man bei 10km bereits 300m/s drauf, ohne das irgendwas ruckelt. (Hier bei einem unbemannten Testflug)




    Low Kerbin Orbit bei 74km und sogar noch ein Schluck Sprit in der Aufstiegsstufe.




    Edit: Die Version für unbemannte Sonden ist auch fertig, ich hab der Sonde auch noch einen kleinen Tank und ein paar Mini-Triebwerke spendiert.




    Die Sonde habe ich wieder zur Sonne geschickt.



    Edit2: Wenn man zu Sonne fliegen kann, kommt man natürlich auch nach Duna.



    Fazit für mich: Da ich ja bisher nur zum Mun geflogen war, und diverse Satelliten um Kerbin und Mun kreisen hatte, hat sich das JT(JetTakeoff)-Explorer Programm für mich echt gelohnt und das Tor ins All weit aufgestoßen. Ich werde die hinzugewonnenen Erkenntnisse allesamt weiter nutzen können. Das JT-Explorer Programm war ein Erfolg auf der ganzen Linie.



    Falls jemand noch Verbesserungsvorschläge hat, wäre ich dankbar.