The Martian / Der Marsianer von Andy Weir

  • Ist eigentlich nicht Sinn der Sache dass es eines Filmes Bedarf um sich das alles Bildlich vorstellen zu können. Normalerweise sollte sowas ein Buch schon können. Und wenn ein Buch das nicht kann, dann ist es für mich schlecht geschrieben.


    Also für mich ist erstmal der Plot entscheidend. Den was nützt mir ein Buch in dem jeder Grashalm beschrieben wird, wenn der Plot unlogisch und nicht Nachzuvollziehen ist?
    Jedoch brauche auch ich ein gewisses Mindestmaß an Beschreibung. Die Notzelte aus dem Buch habe ich mir zum Beispiel mit einer Rechteckigen Grundfläche vorgestellt, später (zimlich zum Ende hin, wurden diese Zelte aber noch (zum ersten mal) beschrieben und hatten eine andere Grundfläche. So etwas geht natürlich nicht. Entweder ich beschreibe die Grundsätzlichen Dinge (wie die Vorm) beim ersten mal oder gar nicht, insbesondere wenn ich die Vorm später noch in dem Plot eine Bedeutung gebe.

    "Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird"
    Altes Klingonisches Sprichwort

  • So in der Art meinte ich das.


    @Eurofighter
    Ich kann mir recht gut etwas bildlich vorstellen. Aber wenn in einem Buch rein gar nichts über die Personen zu finden ist dann ist irgendwas falsch gelaufen.
    Man muß ja nicht eine komplette Person mit Größe, Haarfarbe, Augenfarbe etc beschreiben. Aber zumindest soviel dass der Charakter der Person definiert werden kann. Und zwar so wie der Autor sich das vorgestellt hat. Wenn keine Beschreibung vorhanden ist dann kommt einem das so vor als hätte der Autor einfach beim Schreiben des Buches für die Personen einen Platzhalter eingesetzt und diesen am Ende noch schnell paar Namen hinzugefügt.
    Wenn ich ein Buch lese möchte ich mich mit den einzelnen Charakteren identifizierne können, mich in sie hineinversetzen können. Das geht aber nur mit einem gewissen Maß an Informationen über diese Personen.

    Kein Kuchen ist auch keine Lösung.

  • Das sehe ich genauso, Cheese.
    Ein gutes Buch hat ein gewisses Maß an Beschreibungen der Handlungspersonen, wobei auch in einem Sehr guten Buch die Umgebungen mit drin sind.


    Den FIlm habe ich mir schon angesehen, wobei er gut gemacht ist und soweit recht Spannend war ,nur leider doch in Teilen wieder ein schlechter Amerikanischer FIlm ist. Okey diesmal sind Sie nicht ganz allein die Helden, hätten es ohne hilfe nicht geschafft. SO nun aber genug gespoilert ;D


    Mfg Audi8Zig

    --Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und 4 Ringe auf dem Kühlergrill-- 8)

    ....Brummmm ....oooo0000OOOO Euer Audi8Zig

  • Die Notzelte aus dem Buch habe ich mir zum Beispiel mit einer Rechteckigen Grundfläche vorgestellt, später (zimlich zum Ende hin, wurden diese Zelte aber noch (zum ersten mal) beschrieben und hatten eine andere Grundfläche. So etwas geht natürlich nicht. Entweder ich beschreibe die Grundsätzlichen Dinge (wie die Vorm) beim ersten mal oder gar nicht, insbesondere wenn ich die Vorm später noch in dem Plot eine Bedeutung gebe.

    Das ist ja nun wirklich Dein Problem das Du nicht weißt, das sowas wie "Ecken" immer einen Steifigkeitssprung/Kerbwirkung darstellen, und deshalb bei hoch belasteten Teilen zu meiden sind. Ausserdem hat eine Kreisfläche den größten Flächeninhalt bei kleinstem Umfang. ;P



    Aber ich verstehe schon, das Beschreibungen manchmal hilfreich sein kann. Wobei ich das in dem Buch ok fand. Es ist halt keine zig Bände starke Serie, sondern eher ne Kurzgeschichte. Charaktere und Dinge wurden also da "bebildert", wo es nötig ist.
    Und was den "der Typ muss doch den halben Tag geflennt haben, sonst wäre es nicht realistisch" -Teil hier betrifft:
    1) Menschen sind verschieden. Ja, es gibt Leute die kommen auch aus sehr schweren Situationen ohne PTBS o.ä. raus, andere stürzen sich schon ins Messer wenn die Lieblingsband aufgibt.
    2) Weite Teile des Buches sind im Logbuch-Stiel beschrieben. D.h. zusammenfassung der wichtigen Tages/Wochenerreignisse im Rückblick für andere. Es ist da durchaus realistisch, das man dort ein "heute Morgen nach dem Aufstehen erstmal ne Stunde geflennt" einfach weglässt.
    3) Teile der -im Buch- recht deftigen Anworten an Housten könnte man als Stressabbau-Versuch deuten
    4) Es ist ein Roman. Realismus? Ich sag nur: Mars-"Sturm" wirft Raumschiff fasst um....


    edit: Vergesst Punkt 3. Die reden immer so. http://www.jsc.nasa.gov/history/mission_trans/AS10_CM.PDF Seite 365ff, 416ff

  • Habe mir endlich mal den Film abgesehen und kann sagen das er mir wirklich gefällt.
    Abgesehen von einigen offensichlichten Schwächen und dem "übers Knie brechen" von Anfang und Ende des Films.


    Gibts das Buch eigentlich noch irgendwo ohne Matt Damon auf dem Cover?

    Ich behalte mir das Recht vor Unrecht zu haben! Was ich nicht habe! Aber tue! Oder doch nicht? :wacko: