Erkundungen auf Enceladus und Europa.

  • Hi Kerbonauten,


    mal abgesehen vom Mars, auf dem sich gerade Curiosity rumtreibt, fände ich eine Mission mit einem Hrydrobot zu Europa oder Enceladus sehr Interessant. Aber ich denke mal, das werde ich in meinem Leben nicht mehr mitbekommen. Ist wahrscheinlich auch sehr kompliziert so ein Ding zu bauen, zumal man ja nichtmal weiß wie Dick die Eisschichten letztlich sind. Und ob es sich lohnt da was zu suchen.
    ... trozdem: was für eine Vorstellung! mit einem Hydrobot durchs Eis...


    Was sagt ihr?...

  • So das ganze mal durchgelesen und ich stimme zu, das wäre einfach spannend ob auf Europa oder Enceladus Leben zu finden wäre oder eben nicht.
    Auf jeden Fall ist das sicher in 10-20 Jahren machbar.

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  • Machbar ist es natürlich. Mit Enceladus kenn ich mich nicht so aus, aber mich würde wirklich interessieren was unter Europas Eisschicht ja vielleicht kriecht und fleucht. Das Problem ist wie immer das Geld, sonst hätten wir schon den Mond dauerhaft bevölkert, wahrscheinlich auch schon Menschen auf den Mars gehabt. Von der NASA erwarte ich sowas nicht, da USA sein Geld wo anders braucht, von der ESA oder andere, vielleicht ;-)

  • Die ESA plant solch eine ähnliche Mission sogar schon. Im Jahr 2018-2025 soll die Sonde "Juice" den Mond Europa erkunden. Danach soll entschieden werden ob man eventuell ein Fahrzeugr namens "Cryobot" auf dem Eis von Europa landen lassen soll der dort eine Bohrung durch das Eis vornehmen soll und sich im flüssigen Teil des Ozeans fortbewegen soll. Aber das wird alles sehr lange dauern und wenn die Sonde die erst 2018 Startet und etwa 8 Jahre zu Europa braucht dort nichts vielsagendes findet wird man wohl auch keine weitere Mission zum erforschen des Meers unter dem Eis vornehmen.

  • Wirklich schade, da der technische Aufwand nur darin besteht eine Funkverbindung durch das eis herzustellen, einen Bohrer braucht man nicht, da reicht eine Heitzspule, ist ja nur eis ^^


    Generell finde ich eine Solche Mission nur dann sinnvoll wenn eine andere Sonde diese mitschleppt wie bei Cassini


    Wenn dann wird das ne Kooperation von ESA (Bauen wie üblich die Sonde) und NASA oder Roskosmos (die halt die Rakete bauen)

    Zeig mir 'nen Job den die Bo nicht kann - Ich warte!

  • Es wird auch sehr schwierig die Ganze Sonde zu desinfizieren, denn dies müsste zu 100% geschehen, man will ja nicht das (vielleicht) vorhandene Ökosystem vernichten.


    Die einzige Möglichkeit, die ich auch sehe, das Ding dort hin zu bringen, ist mal wieder eine Zussammmenarbeit der ESA und Roskosmos, die NASA hat ja kein Geld.


    Wir werden das ganze bestimmt noch zu unser aller Lebzeiten mitbekommen, keine Sorge :grin:

  • Ja die Nasa wollte ursprünglich mitmachen ist aber wegen Geldmangel ausgestiegen.Die Russen werden nun wohl die Trägerrakete stellen finde ich auch ganz gut so bei der Raumfahrt sollte nicht jeder sein eigenes ding drehen und die ESA und Roskosmos haben ja auch schon in der Vergangenheit gut zusammen gearbeitet. Bei den Mars rovern wurde ja auch alles desinfiziert das sollte wohl eher ein kleineres problem werden denke ich.

  • Mal so ganz spontan, wenn wir schon dabei wären: Könnte man nicht theoretisch einfach Einzeller auf den Mars "aussetzen" und schauen ob sie sich anpassen können/was passiert :böses lachen: (Bitte nicht glauben).

  • Mal so ganz spontan, wenn wir schon dabei wären: Könnte man nicht theoretisch einfach Einzeller auf den Mars "aussetzen" und schauen ob sie sich anpassen können/was passiert :böses lachen: (Bitte nicht glauben).


    Klar könnte man das machen. Aber ich denke wir sollten nicht vorreilig irgendwelche Lebensformen von der Erde irgendwo auf anderen Planeten verteilen zumal es ja möglich sein könnte dass es auf dem Mars schon Einzeller gibt die dort irgendwo leben und noch nicht entdeckt wurden. Vielleicht gibt es d auch ein Gesetz der UNO die soetwas verbietet aber das weiß ich nicht.

  • Das Eis zu durchstoßen ist nicht so leicht. 1. Das Eis ist vermutlich 100 km dick. 2. Das ist nicht gewöhnliches Eis. Es ist extrem hart (ca. -200 º C )weil es dem Weltall ausgesetzt ist. 3. Wenn du durch bist heißt das noch lange nicht das du auch was findest. Das Leben würde sich vermutlich nur rund um die Black Smoker verteilen. Der Rest wäre vermutlich wie unsere Meere groß und leer :S


    Ich denke aber das es sich lohnen würde. Außerdem gibt es ja die menschliche Neugier. Irgendwann schicken sie sich was hin. Auf jeden Fall wird das ein Kooperation mehrerer Organisationen. Eine alleine wird das nie stemmen. Nicht bei den bugets die sie haben. :thumbsup:

    "Die Erde ist die Wiege der Menschheit. Aber wer bleibt schon ewig in seiner Wiege?!"
    Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski (Russischer Amateurforscher der als erster Flüssigraketen befürwortete. 1895 schlug er einen Weltraumlift vor
    Er prognostizierte den Beginn der Raumfahrt für 1950, und den ersten Menschen im Weltall für 2000)

  • die einzige möglichkeit das eis zu durchbrechen wäre folgende:
    der roboter landet auf europa, er besteht aus 2 teilen
    - dem u-boot mit heizelementen
    - eine solar und funkanlage die auf der oberfläche bleibt und mittels eines kabels die heizelemente des roboters mit strom speist und daten des roboters an die erde sendet....


    aber ob das alles sinvoll ist wage ich zu bezweifeln...
    ich meine sollte es leben auf zb europa geben, mich würde es gar nicht überraschen... ich bin überzeugt es gibt mehr als genug leben im universum das unbekannt ist....

  • Ich denke zuerst wird man Enceladus untersuchen, speziell diese austretenden Gase am Südpol, weil es einfacher ist durch diese Gaswolke zu fliegen als eben einen Bohrer auf Europa zu betreiben. Die Möglichkeiten dafür gibt es ja jetzt schon.



    Möglichkeiten für Leben auf Enceladus:


    "Am 9. März 2006 teilte die NASA mit, dass Aufnahmen von Cassini flüssiges Wasser in der Südpolregion von Enceladus vermuten lassen. Es könnte sich in Kammern befinden, die möglicherweise nur einige Meter unter der Oberfläche liegen und bräche dann ähnlich einem Geysir an die Oberfläche aus. Die geysirartigen Fontänen in der Südpolarregion waren bis in eine Höhe von 500 Kilometern zu beobachten. Ein Teil der Eispartikel fällt auf die Oberfläche zurück und bewirkt das besonders große Rückstrahlungsvermögen von Enceladus. Von dem Großteil der in den Weltraum entwichenen Partikel gelangt ein Teil auf die Oberfläche von anderen Saturnmonden, daher sind auch Mimas, Tethys, Dione und Rhea – die Satelliten im Bereich des E-Rings – im Vergleich zu anderen Monden ungewöhnlich hell."


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