Rückschlag für die private Raumfahrt!

  • Ich hab grade bei Spiegel Online gelesen, dass direkt vor dem Absturz von SpaceShipTwo die Bremsvorrichtung zu früh aktiviert wurde. Man ist sich aber noch nicht sicher, ob dies die Unfallursache war, geschweige denn ob dies durch ein technisches Problem oder ein Pilotenfehler geschehen ist. Im Text stand nur, dass zum aktivieren der Bremsvorrichtung zwei Schritte nötig seien, von denen nur der erste vom Kopiloten bestätigt worden sei.


    http://www.spiegel.de/wissensc…-aktiviert-a-1000690.html

  • mit Bremsvorrichtung ist übrigens das Ausklappen des "Federmechanismus" gemeint - dieser Modus wird in der Regel nach Ende der Antriebsphase und nach Erreichen der Gipfelhoehe ausgeloest, um SS2 beim Widereintritt aerodynamisch zu stabilisieren (wie einen Federball) und abzubremsen, wobei ein Teil der Flügel 90° nach oben geklappt sind. Wenn das natürlich in der Atmosphäre bei hohen Geschwindigkeiten passiert...
    Kaum ist man mal ne Woche im Urlaub schon gehts bergab mit den Privaten...
    als erfreuliche Newsmeldung nur mal zum Aufmuntern - die Chinesen haben ihre Mondtestmission erfolgreich abgeschlossen - also ne Sonde um den Mond geschickt und eine Rückkehrkapsel erfolgreich gelandet - dies soll als Vorbereitung einer Mond-Probenrückführungsmission gelten.
    Dabei entstand diese wunderschöne Aufnahme:


  • Also ich hab ja die Vermutung, das am ende herauskommen wird, das es menschliches versagen war, also so wies eigentich sogut wie immer heist. Was ich aber eher vermute ist, das einfach auf viele Sicherheitsaspekte verzichtet wurde um Kosten oder Gewicht zu sparen e.c.t.


    Bei dem Großteil von Unfällen in Raum und Luftfahrt (ausser vll. wirklich die aller ersten Schritte) lag es daran, das an Sicherheitsaspekten, die Ingeneure und Berater emfohlen hatten, aus Kosten und Zeitgünden nicht beachtet/Installiert wurden. Oder es wurde bei der Wartung geschlampt und aus Kosten b.z.w Zeitgründen nur das nötigste, also das was der Gesetztgeber eben verlangt, gemacht. Es würde mich nicht überraschen, wenn es hier ebenso war.


    Als Beispiel der Unfall mit einem Spaceschuttle, was beim Wiedereintritt zerstört wurde. Dort gabs beim Start ja schon Probleme worauf hinn Berater und Ingeneure warnung gegeben hatten. Der Verantwortliche hatte dies aber ignoriert. Dann gabs nen anderen Fall bei nem Flugzeug bei dem die Tragflächen vereist waren. Dann wurde da die Schuld hin und her geschoben, die Stewdessen hätten das ja sehen müssen, oder der Pilot. Dabei wurde Bedenken geäusert von irgend so nem Typen der da irgendiwe gearbeitet hatte, aber weil der Flug sowieso schon zu spät drann war, sollte die Maschine dennoch abheben. Bei nem anderem Fall hatten Experten geraten sich die tragfläschen auf Materialermüdung anzuschauen, weil das lange nicht gemacht wurde. Das wurde Ignoriert aus Kostengründen und zack, gabs nen Unfall. Danach war das Geschrei groß und der Verantwortliche gab sich tief betroffen.


    Ich weiss nicht wie es bei den beiden aktuellen Fällen war, aber jeder Mensch der bei sowas draufgeht ist ein Mensch zuviel. Ne Fracht kann man ja noch ersetzen.

  • Ich weiss nicht wie es bei den beiden aktuellen Fällen war, aber jeder Mensch der bei sowas draufgeht ist ein Mensch zuviel. Ne Fracht kann man ja noch ersetzen.

    Ja, jeder Toter ist einer zu viel! :( Allerdings wissen die Männer (und Frauen), worauf sie sich einlassen. Trotzdem muss jetzt natürlich alles getan werden um SSP2 und alle anderen Raketen noch sicherer zu machen! Es wird jetzt lange dauern bis die Leute wieder das Vertrauen in "Virgin Galactic" haben. Stellt euch mal vor das wäre passiert mit all den Prominenten an Bord! Die (Virgin Galactic) könnten einpacken!
    Die Fracht die die Raketen befördern sind ja versichert, aber es ist trotzdem jedesmal ein herber Rückschlack. Vorallem wenn es sich um einen wichtigen oder sehr teuren Satelliten handelt. Stellt euch mal vor es wäre damals die Rakete mit Yoyager 1 oder 2 explodiert. Es hätte sehr lange gedauert bis die Planeten wieder in der idealen Position gestanden wären. Vermutlich hätten wir vorher schon den Warpantrieb erfunden! :wink:

    als erfreuliche Newsmeldung nur mal zum Aufmuntern - die Chinesen haben ihre Mondtestmission erfolgreich abgeschlossen - also ne Sonde um den Mond geschickt und eine Rückkehrkapsel erfolgreich gelandet - dies soll als Vorbereitung einer Mond-Probenrückführungsmission gelten.
    Dabei entstand diese wunderschöne Aufnahme:

    Wenigstens eine Gute Nachricht diese Woche was die Raumfahrt berieft!
    Was die Chinesen da in den letzten Jahren geschafft haben ist echt beeindrucken! Hoffe echt das die Chinesen es schaffen auf dem Mond zu landen! Das werden sich die Russen und Amerikaner nämlich nicht gefallen lassen das da jemand ihre Vormachtstellung in Frage stellt. Kann mir gut vorstellen das die Russen jetzt mit ihrem neuen Selbstbewusstsein sich sagen:" Hey! Das was die Chinesen können, können wir schon lange!"
    Die Amerikaner werden vermutlich dann versuchen die Latte noch höher zu setzen und einen Flug zum Mars wagen! Ich zähle mal auf die Eitelkeit der Amis! :crylaugh:


    PS: Und allen die behaupten die Amis wären nicht auf dem Mond gewesen, sollten sich das Bild mal genauer ansehen! Seht ihr Sterne?! :huh: Nein!?! :| Waren die Chinesen also wirklich da oben?!? :facepalm:

    "Die Erde ist die Wiege der Menschheit. Aber wer bleibt schon ewig in seiner Wiege?!"
    Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski (Russischer Amateurforscher der als erster Flüssigraketen befürwortete. 1895 schlug er einen Weltraumlift vor
    Er prognostizierte den Beginn der Raumfahrt für 1950, und den ersten Menschen im Weltall für 2000)