[Review] Spore


  • Guten Tag liebe Community.


    Ich weiß, dass Spore in der Welt der Spiele schon ein etwas älteres Spiel ist, aber dennoch dachte ich mir, dass ich zu Spore einen kleinen Bericht schreibe, in dem ich meine Meinung zu Spore äußere. Vor einiger Zeit brachte EA einen weiteren, eigenständigen, Spore-Teil auf den Markt: DarkSpore. Was haltet ihr von Spore als solches, was von DarkSpore? Ich habe mich einmal hingesetzt und meine Gedanken kurz aufgeschrieben. Ihr seit herzlich eingeladen, an dem Gespräch teilzunehmen und eure Meinung über Spore kundzutun.



    Ich war wirklich enttäuscht von dem Spiel. In Zeitschriften und in der Werbung wurde immer wieder damit geworden, dass der Spieler die Möglichkeit bekäme, die Evolution nach zuspielen. Dabei sahen die ersten Videos noch viel versprechend aus, im Gegensatz zu den Endvideos. Auch wenn es in Zeitschriften, YouTube, Werbungen und vielen Vorresonanzen einen Dämpfer gab, es doch nicht all zu gut sein sollte, habe ich es mir gekauft, weil ich gehofft hatte, die echte Evolution, wie sie im Moment statt findet, nachspielen zu dürfen, ich wollte dem Spiel, das soviel versprach, wenigstens eine Chance geben. Doch schon nach wenigen Minuten gab es die große Ernüchterung. Dann war ich maßlos enttäuscht In dem Spiel gab es keine Evolution, nicht einmal ein Ökosystem, alles war vorherbestimmt, dabei ist alles, was es heute gibt, jeder einzelne von uns, dass wir hier sitzen, in diesem Forum schreiben, einfach alles, ein Produkt von lauter Aneinanderreihungen von Zufällen.


    Ich finde es eine maßlose Enttäuschung und eine Lüge, denn Kinder/Jugendliche, die sich mit der Systematik nicht auseinander gesetzt haben, können den Eindruck gewinnen, dass alles vorherbestimmt ist. Denn wenn ich Spore spiele, stellt sich für mich nicht der Eindruck ein, dass wir ein zufälliges Produkt von lauter Mutationen sind, die sich zufällig durchgesetzt haben, sondern in Spore scheint mir alles vorherbestimmt, es scheint mir sehr geprägt vom amerikanischen Weltbild. Aber sind die heute lebenden Organismen wirklich höher entwickelt, als die vergangenen, teilweise ausgestorbenen? Sind Säugetiere "höher", als z.B. Dinosaurier oder Arthropoden aus dem Kambrium?
    Es war unvermeidlich, dass sich Einzeller zu Vielzeller zusammenschlossen. Genauso unvermeidlich war es, dass sie begannen, zu wachsen und sich später zu spezialisieren.
    Doch war es z.B. ein Fortschritt ans Land zu gehen? Ich denke nicht, denn es war für die jeweilige Art von Vorteil das Land zu erobern, denn im Wasser herrschten riesige Fische, zum Beispiel Hyneria. Es gab zu viele Fressfeinde und der Nahrungskampf war zu groß. Um zu überleben und weil sich am Land derweil eine hiesige Flora, eine bis dahin unerschlossene, üppige Vegetation, gebildet hatte, sowie eine Tierwelt, die Insekten waren durch den geringen Sauerstoffgehalt dazu gezwungen, ihre Größe anzupassen und waren dadurch bedingt kleiner geworden und boten so ebenfalls ein großzügiges Nahrungsangebot, gingen einige Organismen an das Land. Augenscheinlich ist ein Fortschritt zu erkennen, doch wenn wir uns den Verlauf des Lebens weiter ansehen, dann können wir erkennen, dass unzählige Arten wieder zurück ins Meer gingen. Haben diese sich dann zurückentwickelt? Sind Begriffe wie Entwicklung überhaupt angebracht? Ich denke nicht, das Leben und alle Lebewesen nutzen nur ihre Chance. So war es, zum Beispiel, auch nicht zwangsläufig von Nöten, dass der Mensch auftauchte und so etwas wie Intelligenz entwickelte. Intelligenz ist nur ein Weg um zu überleben von so vielen anderen. Dinosaurier z.B. kamen größtenteils ohne Intelligenz aus. Nun wird vermutet, dass sie wahrscheinlich noch "dümmer" waren, als man bisher vermutete. Der Tyrannosaurus Rex galt lange Zeit als Aasfresser, da man ihn als kopflastiges Lebewesen ansah. Doch nach neusten Erkenntnissen, hatte er und viele große Theropoden Hohlräume im Schädel, diese nahmen viel Platz ein und senkten das Gewicht, des Schädels und machten ihn so leichter, somit war er nicht mehr kopflastig. Nach neusten Berechnungen wog der Schädel des T-Rex nur noch ca. eine halbe Tonne. Somit kommt er wieder als Carnivor in Frage. Einige sahen in ihm ein Aasfresser, andere meinten sogar einen Herbivoren in ihm ausgemacht zu haben.
    Aber nun wieder zurück zum Menschen.
    Zwar war es günstig, für unsere Vorfahren Intelligenz auszubilden, jedoch nicht zwingend nötig. Als unsere Vorfahren von den Bäumen stiegen und sich im hohen Gras der Savannen wiederfanden, wahren sie wehrlos gegen Smilodon und andere Lebewesen jener Epoche. Als Folge begannen sie zu denken um Waffen herzustellen, damit sie nicht sofort wieder ausstarben. Dies war die Antwort auf das verschwinden der Bäume und der Ausweitung von Steppen. So haben sie ihre Chance genutzt und Intelligenz ausgebildet. Doch gab es noch andere Wege. Ein Beispiel dafür sind andere Arten von Affen. Der nächste Verwandte es Menschen ist der Schimpanse. Diese leben noch genauso wie damals, sie haben eine andere Richtung eingeschlagen als wir und sind auch damit ziemlich erfolgreich.
    Jedoch würde die Evolution auch nicht zögern und wieder auf Einzeller umsteigen, wenn es von Nöten wäre.
    Wir Menschen haben einen durch unsere Entwicklung, unsere ganze Intelligenz, einen riesigen Nachteil, den auch die Dinosaurier zum Zeitpunkt ihres Todes hatten.
    Je komplexer ein Organismus wird, desto anfälliger und sensibler reagiert er auf Veränderungen. Dies war auch ein Grund, warum die Dinosaurier ausstarben, es kam zu einer Komplexitätskrise. Doch nicht nur sie starben aus. Es gab viele Faktoren, die zu ihrem Ende führten. Ebenso starben 80% aller Säugetiere am Ende des Mesozoikums aus. Deshalb wäre es in sofern falsch, bei der Evolution von Fortschritt zu sprechen. Es kommt auf die Umweltbedingungen an und wie bestimmte Individuen sie nutzen.
    Auch wenn sie uns wie Umweltkatastrophen vorkommen, sind sie für die Natur nichts abnormales. Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt. Der Begriff Katastrophen ist ein anthropozänischer Begriff zur Bewertung von plötzlichen Naturschwankungen. Und ich finde, dies hätte man in Spore berücksichtigen und einfließen lassen können.
    Man hätte Katastrophen einbauen können, die spontan und unvorhersehbar auftreten. Denn die Evolution ist sehr stark von Modifikationen abhängig, so zum Beispiel am Ende der Kreidezeit. Die Dinosaurier waren zwar sehr geschwächt, doch begannen sie sich wieder zu erholen. Wäre nicht der Meteorit eingeschlagen, könnte es gut sein, dass die Säugetiere niemals die dominante Spezies geworden wären. Dass die Dinosaurier irgendwann ausgestorben wären, ist klar, auch dass der Mensch irgendwann einmal aussterben wird. Dass er daran auch mit seiner Technolution nichts ändern, ist ebenso klar. Irgendwann werden die, von uns erschaffenen, künstlichen Barrieren fallen und wir werden nackt und wehrlos der Natur gegenüber stehen. Die Frage ist nur noch wann und wodurch, aber dass wir aussterben werden ist sicher. Danach wird die Spezies, die jetzt am unspezialisiertesten ist, die Herrschaft übernehmen.


    Nun hätte ich noch ein Beispiel am Menschen: Die Römer besaßen schon Wirpools und einige, zum Teil auch modernere Waffen, etwa eine Waffe, die einemFlammenwerfer ähneln. Doch als ihre Kultur verdrängt wurde, geriet ihr Wissen in Vergessenheit. Hat sich damit die Menschheit nicht zurückentwickelt? Kann man davon überhaupt sprechen, da sich die Kulturen auf diesem Planeten unterschiedlich entwickelt haben?


    Und ich finde, so etwas hätte EA in Spore durchaus berücksichtigen können, dass man seine Spezies nicht nach Lust und Laune verändern kann, sondern immer an die Umweltbedingungen anpassen. Damit hätte der Spieler zwar auch noch Möglichkeiten, wäre jedoch auch hin und wieder dazu gezwungen, seine Kreatur "zurück" zu entwickeln, sie überlebensfähig zu machen.


    Es müssen auch nicht viele sein, ich gebe mal einige kleine Beispiele für mögliche Katastrophenszenarien:



    Vulkanausbruch:
    Der Vulkan steht kurz vor dem Ausbruch, seit Wochen schon steigt eine Aschewolke in den Himmel und es kommt immer wieder zu Unwettern, in denen Gesteinsbrocken vom Vulkan ausgehend auf die Erde Schlagen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder bricht er aus, dabei kommt es dann auf die Größe an in wieweit er einen Einfluss auf das Ökosystem hat, oder die Schlotwand stürzt ein und eine pyroklastische Welle wird in Bewegung gesetzt. Dies hat weitreichende Folgen für das gesamte Leben. Sie ist mehrere 100 Grad heiß und ist mehrere km/h schnell. Alles was sie überrollt, verbrennt sofort, nichts bleibt von den Betroffenen übrig. Doch die Überlebenden dieser Katastrophe haben mit den Folgen zu kämpfen. Entweder, sie wandern weiter, passen sich an oder sterben aus. Genügsame Lebensformen können von dem, was die Katastrophe hinterlässt oder von anderen Überlebenden, sich ernähren und eine Grundlage für ihre Zukunft schaffen.
    Und ein weiteres Phänomen tritt durch die Gase des Vulkans auf. Es kommt vermehrt zu Totgeburten, da die Embryonen durch die giftigen Gase schon vor dem Schlüpfen absterben.
    Ein weiteres Szenario ist, dass ein Meteorit auf die Erde zurast. Schon im vornherein kommt es zu Erdbeben. Je näher er der Erde kommt, desto schlimmer werden diese. Sobald er dann in die Atmosphäre eintritt (ich rede von größeren Meteoriten), gibt es verschiedene Szenarien.
    a) Er schlägt ins Meer ein und erzeugt dabei riesige Tsunamiwellen, die die Küstenregionen wegspülen. Diese sind 100derte Meter hoch, wenn sie auf flache Küstenregionen treffen.
    b) Er zerbirst beim Atmosphäreneintritt. Die Folge wäre ein Meteoritenhagel, der den gesamten Globus heimsuchen würde. Diese würden riesige Tsunamiwellen auslösen und durch die Hitze würden globale Feuersbrünste entfacht. Durch den erhöhten CO2 Ausstoß kommt es schließlich zu einer Eiszeit (dies ist die anerkannte Theorie für das Aussterben der Dinosaurier).
    c) Ein Meteorit schlägt ein und löst einen Methan-GAU aus (dieser Punkt kommt später).


    Dann gibt es noch die Möglichkeit eines Methan-GAUs.
    Um dies zu verstehen muss ich vornherein zu diesem Szenario etwas erklären:
    Methan ist ein Treibhausgas, das entsteht, wenn Kadaver abgebaut werden, beim Verdauungsvorgang, kurz; bei vielen natürlichen Prozessen. Doch baut der Sauerstoff Methan normaler weise ab, außer es entweicht in zu großen Mengen. Auch andere Tiere Eiswürmer, Einzeller, usw. bauen Methan ab.
    So ist auch Sauerstoff entstanden (es war auch nur einmal ein Abfallprodukt, aber dies ist wieder ein anderes Thema).
    Viel Methan lagert heutzutage an den Shelfrändern auch Kontinentalhänge genannt. Sie dienen sozusagen als Kleister, auch eine nicht unbedeutende Menge Methan ist im Eis der Pole gelagert.
    Wenn die Pole geschmolzen sind, entweicht sehr viel Methan. Der Sauerstoff kann diese Mengen nicht schnell genug abbauen. Die Ozonschicht wird angegriffen und beginnt stark sich zu zersetzen.
    Als Folge kommt die UV-Strahlung und viele Bestandteile, die die Ozonschicht gemindert hat intensiver zu uns.
    Aber es passiert noch etwas: Das Methan lagert ab 400 Metern tiefer, es ist kompensiert in Packeis, doch schon bei leichten Schwankungen wird es instabil. Und so beginnt es ab zu bröckeln und das Methan entweicht.
    Es vermischt sich mit dem Wasser, setzt dessen Dichte herab, dass es schon einmal zu einem Massensterben in den Meeren kommt. Doch bleibt es nicht an der Wasseroberfläche stehen, sondern geht in die Luft und setzt ebenso dessen Dichte herab. Auch viele Tiere sterben nur an dieser Veränderung, doch ist dies erst der Anfang.
    Strömungen kommen zum erliegen oder werden umgeleitet, das heißt bei uns, Europa würde im Schnee versinken, der wärme- und damit lebenspendende Golfstrom würde versiegen oder umgeleitet werden.
    Doch es kann noch etwas passieren: Da jetzt der "Kleister" der Shelfränder fehlt, beginnen diese abzurutschen und ziehen Tonnen von Geröll, Gesteinen und Organismen mit sich. Dies erzeugt Beben, die wiederum Megatsunamis erzeugen, die dann über die Erde rollen.
    So etwas geschah im Perm. Dort ist das größte Massensterben verzeichnet, das jemals geschah. 90% aller Pflanzen und Tiere (sowohl Meeres- als auch Landtiere) starben aus.


    Bisher nannte ich die Szenarien Vulkanismus, Meteoriteneinschlag und Methan-GAU.
    Als nächste Szenerie werde ich auf den extremen Klimawandel eingehen und erläutern.


    Dies könnte auch noch eine Gefahr sein, wie ich es bei dem Meteoriteneinschlagszenario schon sagte, kann durch ganz feine Schwankung das Klima kippen, also von tropisch heißen Klima wird es plötzlich bitter Kalt, dass 90% der Erdmassen unterm Eis verschwinden.
    Nur wenige Tiere überleben so eine extreme Veränderung.
    Und diese gibt es in allen formen und ist von vielen Faktoren abhängig, so dass es durch viele Umstände ausgelöst werden kann.


    Jetzt werde ich, auch im Zusammenhang zum vorangegangenen Szenario, bei dem ich über ein extremes Klima sprach, etwas über die Zusammensetzung der Luft sagen und ein damit verbundenes Katastrophenszenario, dass Auswirkung auf das Leben haben kann, erläutern. Auch wenn es uns so vorkommt, als seien wir die Herrscher dieses Planeten, regieren doch nach wie vor die Bakterien und Einzeller. Wenn sie ein Bewusstsein hätten und es wollten, könnten wir Morgen am Tag alle sterben.
    Denn so ist der Sauerstoff entstanden. Früher lebten die ersten Einzeller von Methan. Doch sie schieden Sauerstoff als Abfallprodukt aus (so ist auch die geschlechtliche Vermehrung entstanden, als ein Zufallsprodukt). Durch ihre Zellteilung entstanden keine eigenständigen Individuen, dadurch passten sie sich keinen Veränderungen an. Und jetzt stellt euch einmal vor, die ganze Luftzusammensetzung ändert sich binnen sehr kurzer Zeit von Methan zu Sauerstoff, das was früher ein Nebenprodukt war dominiert nun.
    Es kam zum ersten Massensterben der Geschichte, in der nur sehr wenige überlebten, es war verheerender als jenes, das später das Ende der Dinosaurier einleiten sollte.
    Und auch so etwas könnte uns heute noch gefährlich werden, wenn die Bakterien auf einmal keinen Sauerstoff mehr herstellen, dies tun zwar auch Pflanzen, doch gibt es fast genauso viele Tiere, die Sauerstoff für uns produzieren und wir sind dabei, diese erfolgreich zu bekämpfen.


    Das reicht glaub ich erst einmal als Beispiele. Ihr wisst so glaube ich, was ich damit ausdrücken wollte.
    All diese Beispiele würden massiven Einfluss auf die Kreatur haben.



    Was ich ebenfalls unrealistisch an Spore finde, ist die Tatsache, dass die Kreaturen auf dem gesamten Globus gleich sind, dass es keine Abweichungen in Aussehen, Verhalten und dergleichen gibt.. Ich weiß nicht, ob ihr die Darwinfinken kennt. Es war wohl mal so, dass Finken auf eine Inselgruppe gelangten und sich auf den verschiedenen Inselabschnitten unterschiedlich entwickelt, sich angepasst, haben.
    Darwin hatte diese Finken ganz genau untersucht, daher der Name.
    Und in Spore bleibt die Kreatur auf dem gesamten Globus gleich. Erst wenn sich alle Kreaturen ständig "weiterentwickeln" (sofern der Begriff angebracht ist) und sich anpassen ist auch der Spieler dazu gezwungen und erst so entbrennt ein Wettlauf ums Überleben. Dann ist der Spieler nicht mehr nur der Protagonist, sondern einer von vielen, nicht besser und nicht schlechter, als all die anderen Lebensformen im Spiel.
    Durch Isolation, z.B. wenn eine Gattung sich über ganz Europa ausgebreitet hat und im Zentrum Europas eine Eiszeit ausbrechen würde, so dass die Tiere im Norden von den Tieren um Süden getrennt wären, so wäre es sehr wahrscheinlich, dass diese sich unterschiedlich entwickeln und zwei neue Arten entstehen. Auch kann man beim Menschen so etwas beobachten. Menschen z.B. die in Bergregionen leben sind kleiner und gedrungener, als die im Tal, ihr Körperbau hat sich den Umweltbedingungen angepasst. So ist jedes Lebewesen Modifikationen (Umwelteinflüssen) unterworfen, dies gilt auch noch bis in die Weltraumphase und müsste bei der Besiedlung neuer Planeten noch deutlicher zu Tage treten. Deshalb wäre es nur logisch, wenn man die Kreatur bis in die Weltraumphase anpassen könnte.
    Aber wenn es schon so komplex auf der Erde zu geht, wie wäre das dann erst, wenn man mit seiner Spezies fremde Planeten (trotz Terraforming) besiedelt? Die Abwandlungen im Erbgut, dem Aussehen und dem Verhalten wäre enorm. Und so wäre es nur logisch, wenn dein Volk von Planet zu Planet variiert und sich letzten Endes gar neue Lebensformen bilden würden, die mit dem ursprünglichen Volk nichts mehr gemeinsam hätten.
    Ich könnte jetzt noch auf Theorien von möglichen fremden Lebensformen eingehen, z.B. wird es vermutet, dass es, theoretisch, Leben geben könnte, dass seine Grundlage z.B. nicht auf Wasser begründet, wie jedes Lebewesen bei uns auf der Erde, sondern auf einen anderen Stoff, der dort häufig vorkommt (es gibt auch bei uns solche Lebewesen zu beobachten, es gibt Leben in allen Formen und wir kennen noch nicht einmal alle, es gibt Leben wo wir es uns niemals vorstellen könnten).


    Zum Schluss dieses Beitrags möchte ich noch einmal auf ein letztes Thema zusprechen kommen, das mich in Spore sehr erzürnt hat, der Begriff der Intelligenz.
    Weiter oben hatte ich ihn einmal zur Sprache kommen lassen, jedoch will ich ihn noch einmal aufgreifen und näher erläutern. Ich weiß, es ist nun eventuell etwas unübersichtlich und verwirrend, aber ich konnte es leider nicht besser gestalten, deshalb ein großes Entschuldigung meinerseits. Ich frage mich immer wieder und vor allem in Spore stört es, warum muss jegliche Intelligenz so sein wie die des Menschen? Ist der Mensch das Abbild jeder höheren Lebensform? Ist der Mensch gar die Krone der Schöpfung? All dies wird noch immer von einem Großteil der Gesellschaft und Wissenschaftler unterstützt, noch weigert man sich, den Menschen als ein Lebewesen von vielen oder gar als Tier anzusehen. Es gibt Forscher, die sich sogar erdreisten, zu behaupten, dass jede höhere Intelligenz Mathematik beherrschen müsse. Mathematik sei eine universelle Sprache.
    Vor einiger Zeit habe ich in einer Dokumentation etwas sehr interessantes gesehen. Da wurde die Theorie angestellt, dass es Lebensformen geben könnte, die über Pheromone kommunizieren könnten. Wenn wir in der Lage wären, diese in verschiedenen Kombinationen miteinander zu steuern, könnten wir damit eine Sprache entwickeln, die der unserer in keinster Weise nachstünde, dies bezüglich gehe ich unten noch einmal genauer drauf ein.
    Bezüglich Intelligenz hat Frank Schätzing in seinem Buch "Der Schwarm", ein überaus interessantes Zitat veröffentlicht. Darin sagt er, dass der Mensch ab einer gewissen Sub- bzw. Metastufe nicht mehr in der Lage ist, Intelligenz als solche zu begreifen. Da wir nur das als Intelligenz begreifen, was im Rahmen unseres Verhaltens liegt. Außerhalb dieses Rahmens, im Mikrokosmus etwa, würden wir sie schlicht übersehen. Ebenso werden wir Gott falls es ihn gibt, nicht als Intelligenz wahrnehmen können, da seine Gedanken auf einer Gesamtheit von Überlegungen fußen dürfte, deren Komplexität sich uns bei weitem entzieht. Als Folge wäre Gott chaotisch in unseren Augen und mithin kaum der Richtige, um Kriege zu vereiteln oder die ortsansässige Fußballmannschaft gewinnen zu lassen. Und daraus lässt sich zwingend die Frage ableiten, ob das Metawesen Gott seiner seits überhaupt in der Lage ist, uns auf unserer Substufe als Intelligenz wahrzunehmen.
    Vielleicht sind wir auch nur ein Experiment in einer Petrischale.


    Und ich finde, Schätzing bringt es mit seinem Zitat auf den Punkt. Warum muss sich alles, was Intelligent ist, so entwickeln, wie der Mensch, warum kann es keine andere Form von Intelligenz geben? Kann sich der Mensch erdreisten, sich als die Krone der Schöpfung zu sehen? Und ich denke, auch das hätte man in Spore berücksichtigen müssen.


    Das waren einige Kritikpunkte die ich an Spore hatte, worüber ich mich maßlos geärgert habe. Das wäre, für mich, das Minimum gewesen, was ich von Spore erwartet hatte. Das hat mich schwer getroffen, als ich dann Spore gespielt habe.
    Ich hatte wirklich an ein Evolutionssimulationsspiel geglaubt. Man sollte auch die Möglichkeit haben, Arten zu erfassen und so erst einmal Völker und andere Intelligenzen zu entdecken. Für mich sind die Spezies in Spore nur anders aussehende Menschen. Sie machen die Entwicklung des Menschen noch einmal durch, zuerst entdeckt man das Feuer, dann gründet man Stämme, danach baut man Boote und Flugzeuge und zum Schluss erfüllt man sich den Menschheitstraum und besiedelt das Weltall.
    Doch finde ich dies etwas zu engstirnig, es gibt doch so viele andere Arten von Intelligenz, so viele Möglichkeiten als diese eine. Warum hat man es nicht genutzt? Wieso ließ man seiner Fantasie keinen freien Lauf?
    Selbst auf der Erde könnten noch viele unentdeckte Arten von Intelligenz existieren. Es gibt eine Quellen, die geben sehr interessante Zahlen zur Veranschaulichung. So heißt es zum Beispiel in dem Sachbuch „Nachricht aus einem unbekannten Universum“ ebenfalls von Frank Schätzing, dass über zwei Drittel der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt. Vier Fünftel davon sind Tiefsee, in Zahlen 318 Millionen Quadratkilometer- oder 62 Prozent der Erdoberfläche. Alle Kontinente zusammengenommen sind knapp so groß wie dieser blaue Bereich. 95% der Biosphäre findet man im Meer, aber nur 0,1% wurden näheren Betrachtungen unterzogen. Alles, was wir, Tauchroboter und Menschen, bisher erforscht haben, macht zusammen fünf Quadratkilometer aus, das sind im Ganzen 0,0000016%.
    Das ist herzlich wenig also. Wie können wir uns dann Anmaßen zu behaupten, der Mensch sei das am besten entwickelte Lebewesen auf diesem Planeten? Wenn wir nicht einmal einen Einblick über einen geringen Prozentsatz der Biosphäre haben?


    Ein weiterer Punkt, den ich bereits angerissen habe, der mich an Spore stört, ist die Sprache. Erst kürzlich habe ich in einer Dokumentation einen Bericht darüber gesehen, dass Forscher sich Gedanken über eine sogenannte Pheromonsprache machen. Jedes Lebewesen gibt ständig und ohne Unterlass Pheromone (Duftstoffe) ab. Der Mensch hat, wenn ich mich nicht irre, über 300 verschiedene Pheromone. Wenn wir sie nun kombinieren könnten und vielleicht noch ein paar mehr hätten, könnte daraus eine Sprache entstehen, die nur auf der Grundlage von Gerüchen basiert, die in deren Komplexität der unserer in nichts nach stünde. Es ist zwar nur eine Theorie, dass so etwas wahrscheinlich möglich ist, aber es wäre interessant gewesen, so etwas in der Praxis zu sehen, wenn EA sich getraut hätte, so etwas mit rein zunehmen, anstelle der menschlichen Sprache. Wieso sollte unsere Sprache die einzig mögliche sein? Warum sollte es nicht vielleicht ganz andere, uns gänzlich unbekannte Möglichkeiten der Kommunikation geben?


    Auch nach der Besiedlung des Weltalls reißt es nicht ab, im Grunde ist das Spiel sehr linear, linearer als man auf den ersten Blick annimmt, dabei ist die Evolution völlig frei, eher zufällig. Sobald man in die Weltraumphase gelangt ist, trifft man auf fremde Rassen, diese können zwar unterschiedlich sein, jedoch ähneln sie sich alle in Gebräuche, Kulturen, Handlungen und ähnlichem. Im Zentrum der Galaxie befinden sich immer die Grox, eine hoch technologische, teilweise mechanische, Spezies. Da wäre meine Frage, wieso sich das Universum nicht auch zufällig entwickelt, warum alle Spezies in ihren Grundzügen gleich sein müssen, wieso die Entwickler nicht mit verschiedenen Theorien gearbeitet haben, z.B. eine Intelligente Lebensform, die kein Raumschiff benötigen würde.
    Soviel wäre möglich gewesen.


    Als letzten Punkt spreche ich kurz DarkSpore an. Da ich dieses Spiel bis dato nicht gespielt habe, steht mir eine Bewertung im eigentlichen Sinne nicht zu, dennoch will ich über das, was ich bisher über das Spiel erfahren habe, einmal kurz ansprechen.
    Was mich an DarkSpore mit am meisten stört, ist die lineare Geschichte, die Handlung. War es nicht Sinn und Zweck von Spore die Evolution nachzustellen? Und in der Evolution gibt es keine "Geschichte oder Story".
    Selbst mit Galaktische Abenteuer gab es keine, es gab zwar Möglichkeiten, für das Individuum, Geld, Macht und Prestige zu verdienen, zu erwerben und etwas zu erleben, jedoch gab es im Großen und Ganzen keine Geschichte. Aber nun? Dieses Spiel kommt mir eher wie ein Ausschnitt aus dem Leben eines Individuums vor, als Spore wie wir es bisher kannten. Man hätte dieses Spiel ebenso gut anders benennen können, dabei wäre auch nichts verloren gegangen, aber ich finde, Spore ist und bleibt ein Spiel, das sich anmaßt, die Evolution darzustellen, da fällt DarkSpore ganz klar raus, wobei ich nicht sagen will, dass es schlechter ist. Es passt nur nicht. Solche Missionen hätte ich mir als dynamische Events im eigentlichen Spore gewünscht, so etwas wäre sicher lustig geworden, immer mit dem Aspekt der Anpassung und Entwicklung verbunden.


    Das wäre dann auch schon der Post. Er wurde etwas länger als gedacht. Aber abschließend kann ich dazu sagen, dass ich sehr enttäuscht von Spore war. Für mich hat Spore seine Möglichkeiten, das Potenzial ungenutzt gelassen. Ich kann gar sagen, dass Spore für mich das enttäuschenste Spiel der Menschheitsgeschichte war.


    Einmal kurz zu meiner Form der Bewertung: Sicher werden sich nun einige fragen, wo die Punkte sind, wie ich das Spiel bewertet habe. Dazu muss ich sagen, dass ich es etwas anders gemacht habe, als manch andere Menschen. Für mich steht nicht die Grafik im Mittelpunkt, sondern die Geschichte. Doch da Spore versprach, eine Evolutionssimulation zu werden, fiel damit der Aspekt der Geschichte raus. Somit wäre es ungerecht, das Spiel nach einer Geschichte zu bewerten, da diese bewusst außen vor gelassen wurde. Somit fällt das Gerüst der bisherigen Bewertungssystem in sich zusammen und somit wäre es ungerecht, das Spiel nur nach diesen Kriterien zu bewerten. Somit bin ich lieber auf die Dinge, die mir bei Spore kritisch auffielen eingegangen und habe sie näher erläutert und erläutert.


    Nun seit ihr dran, was denkt ihr über Spore, wie fandet ihr das Spiel?


    Mit freundlichen Grüßen,
    Sauroid

    Das Leben findet einen Weg

    Einmal editiert, zuletzt von Sauroid ()

  • Ich fand und finde das Spiel bis heute den totalen Hammer. Ich habe das spiel so lange immer gezockt und ich war einer der ersten Spieler, da ich es sofort am Tag seiner Veröffentlichung gekauft hab.


    Das Spiel kann man bis heute nur weiterempfelen, da es total super ist. :thumbsup:


    Dave

  • Ganz ehrlich? Ich gebe dir zu 100% recht. Gekauft, einmal installiert, nie wieder angefasst. :thumbdown: Da spiele ich lieber Sins of a Solar Empire. Hat zwar nichts mit Evolution zu tun, aber ist ein Spiel, bei dem man merkt, dass es nicht für Kinder gedacht ist. EA = Mainstream

    This is Nudelholz.


    ===|__________|===




    Copy Nudelholz in your Profil to make better Kuchens and other Teigprodukte.

  • Ich gebe dir vollkommen recht: Spore ist unrealistisch. Allerdings ist es auch ein Spiel. Es soll keine künstliche Evolution berechnen, in der man Meteoriteneinschläge, Krankheiten und höchstwahrscheinlich das Aussterben über sich ergehen lassen muss. Zugegeben, das Spiel ist sehr weit von einer Evolution entfernt (ähnelt viel mehr einer Wirtschaftssimulation), dafür macht es aber Spaß.
    Jedenfalls hoffe ich auf einen zweiten Teil von Spore, in dem Wert auf beides gelegt wird und etwas vom Kindlichen abgesehen wird.


    Ps.: Eines der besten Spielfeatures ist defenitiv das Spore-Logo! ^^

  • @ Andormega Es gibt einen zweiten Teil zumindest indirekt, heisst glaub ich Darkspore oder so.
    Für alle die ein einigermassen Evolutionsspiel haben wollen empfehel ich SimEarth. Einfach mal Googln, ist ein super Spiel.

    image.php?ribbon=481

  • Zitat

    Es gibt einen zweiten Teil zumindest indirekt, heisst glaub ich Darkspore oder so.


    Danke für den Tipp. Hab mich in Sauroids Text schon gefragt, was es mit dem Darkspore Absatz auf sich hat. ^^
    Sieht auf den ersten Blick schrecklich aus, was hat das bitte noch mit Spore zu tun?!?

  • Guten Tag alle zusammen,


    hättet ihr meinen Beitrag gelesen, hättet ihr bemerkt, dass ich etwas über DarkSpore geschrieben habe. DarkSpore ist vom Prinzip wie Diablo, jedoch mit der Möglichkeit der Modifikation. Es hat aber an sich nichts mehr mit dem Grundgedanke der Evolution zu tun, was ich persönlich sehr bedauerlich finde. Des Weiteren erschienen mehrere Ableger für den Nintendo DS.
    Auch ist das letzte Spore-AddOn nur im Amerika erschienen, dort wurden Metalteile eingefügt.


    Soweit ich weiß, hat EA nicht vor, einen zweiten Sporeteil zu veröffentlichen, dabei tragen sie selbst die Schuld am Niedergang Spores, es gab 2008 eine äußerst belebte Community. Dies war einmal.
    Den Vergleich von Spore und Sins of a Solar Empire finde ich nur bedingt gut. Sins of a Solar Empire ist ein wirklich gutes Strategiespiel, jedoch möchte Spore kein Strategie- oder Rollenspiel sein, Spore hatte den Anspruch, die Evolution zu simulieren.


    Mit freundlichen Grüßen
    Sauroid

    Das Leben findet einen Weg

  • Was habt ihr eigentlich alle, man kann keine Spiel programmieren, welches zu 100% realistisch ist.


    (ähnelt viel mehr einer Wirtschaftssimulation)

    Es ist eine Mischung aus Vielem und die Evulotion ist in Vielen Punkten wie dei Wirtschaft, wenn du etwas falsch machst oder etwas passiert kann es sein, dass du keine Nahrung mehr findest und ausstirbst.


    Aber Andro du hast auch Recht, es ist nur ein Spiel.


    Spore hatte den Anspruch, die Evolution zu simulieren.

    Es war in Spore nie davon die Rede DIE Evolution nachzuspielen, sondern EINE Evolution und diese Kriterien hat das Spiel erfüllt, man musste neue Teile finden, um sich anzupassen, damit einem größere und stärkere Tiere nichts anhaben konnten.


    Man musste hochwertige Nahrung finden, um eine Gehirn zu entwickeln, welches zur sozialer Interaktion fähig ist.


    Man machte auch eine Technische Evolution durch und man konnte Politische und Moralische Wege einschlagen, denn dies ist auch alles Evolution.

  • Guten Tag Dave,


    ich weiß nicht, seit wann du dich mit Spore beschäftigst, jedoch hieß es in den ersten Nachrichten, die von EA über Spore bekannt wurden, dass es ein Spiel sei, welches die Evolution simuliert, dies alles habe ich eigentlich schon zu beginn geschrieben, aber es hat wohl scheinbar keiner gelesen.
    Es sollte auch erst realistischer werden, jedoch entschied man sich für eine niedrigere USK und FSK Bewertung, weshalb viele Punkte gestrichen wurden, z.B. die Unterwasserphase. Viele Dinge waren gar im ersten Trailer zu sehen und wurden erst im Nachhinein gestrichen.


    Das einzige, was Spore darstellt ist die Arroganz der menschlichen Spezies. Es wäre schön gewesen, wenn nicht der Mensch immer als Endprodukt heraus käm, aber so ist es, Spore simuliert lediglich die menschliche Entwicklung.
    Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht, aber in Spore kann man eigentlich keine falschen Entscheidungen treffen, es geht nicht um Anpassung und dem Sinn des Überlebens, es geht um ästhetik und dem persönlichen Gefallen an der eigenen Kreatur.

    Das Leben findet einen Weg

  • Ich mag Spore, egal ob es realistisch ist oder nicht.
    Allein die Möglichkeit beinahe alles im Editor zu erstellen (was mit dem Addon Galaktische Abenteuer ja noch mal um ein großes Stück erweitert wurde) macht dieses Spiel für mich so interessant.
    Zudem bietet es eine unglaublich riesige Spielwelt, ich mein in welchem Spiel kann man schon eine gesamte Galaxie aus hunderten Sternen und noch mehr Planeten bereisen?

  • Space Engine und Celestia sind zwar schöne Simulationen, man kann aber nicht wirklich mit der Welt interagieren.
    Da kann man bei UniverseSandbox viel mehr machen und in Spore kann man halt auch tolle Raumschiffe bauen, die Abenteuer sind auch nicht schlecht


    Sauroid :

    Zitat

    Das einzige, was Spore darstellt ist die Arroganz der menschlichen
    Spezies. Es wäre schön gewesen, wenn nicht der Mensch immer als
    Endprodukt heraus käm, aber so ist es, Spore simuliert lediglich die
    menschliche Entwicklung.

    Was hätte denn sonst rauskommen sollen, wir haben auf diesem Planeten keine anderen Beispiele als Primaten und andere Tiere.

  • Ich zitiere mich einmal selbst, da scheinbar niemand meinen Eingangsbeitrag gelesen hat, was von nöten wäre, um mich zu kritisieren, da ich dort meine gesamte Meinung zu Spore niedergeschrieben habe:


    Zitat

    Ich finde es eine maßlose Enttäuschung und eine Lüge, denn Kinder/Jugendliche, die sich mit der Systematik nicht auseinander gesetzt haben, können den Eindruck gewinnen, dass alles vorherbestimmt ist. Denn wenn ich Spore spiele, stellt sich für mich nicht der Eindruck ein, dass wir ein zufälliges Produkt von lauter Mutationen sind, die sich zufällig durchgesetzt haben, sondern in Spore scheint mir alles vorherbestimmt, es scheint mir sehr geprägt vom amerikanischen Weltbild. Aber sind die heute lebenden Organismen wirklich höher entwickelt, als die vergangenen, teilweise ausgestorbenen? Sind Säugetiere "höher", als z.B. Dinosaurier oder Arthropoden aus dem Kambrium? Es war unvermeidlich, dass sich Einzeller zu Vielzeller zusammenschlossen. Genauso unvermeidlich war es, dass sie begannen, zu wachsen und sich später zu spezialisieren.
    Doch war es z.B. ein Fortschritt ans Land zu gehen? Ich denke nicht, denn es war für die jeweilige Art von Vorteil das Land zu erobern, denn im Wasser herrschten riesige Fische, zum Beispiel Hyneria. Es gab zu viele Fressfeinde und der Nahrungskampf war zu groß. Um zu überleben und weil sich am Land derweil eine hiesige Flora, eine bis dahin unerschlossene, üppige Vegetation, gebildet hatte, sowie eine Tierwelt, die Insekten waren durch den geringen Sauerstoffgehalt dazu gezwungen, ihre Größe anzupassen und waren dadurch bedingt kleiner geworden und boten so ebenfalls ein großzügiges Nahrungsangebot, gingen einige Organismen an das Land. Augenscheinlich ist ein Fortschritt zu erkennen, doch wenn wir uns den Verlauf des Lebens weiter ansehen, dann können
    wir erkennen, dass unzählige Arten wieder zurück ins Meer gingen. Haben diese sich dann zurückentwickelt? Sind Begriffe wie Entwicklung überhaupt angebracht? Ich denke nicht, das Leben und alle Lebewesen nutzen nur ihre Chance. So war es, zum Beispiel, auch nicht zwangsläufig von Nöten, dass der Mensch auftauchte und so etwas wie Intelligenz entwickelte. Intelligenz ist nur ein Weg um zu überleben von so vielen anderen. Dinosaurier z.B. kamen größtenteils ohne Intelligenz aus. Nun wird vermutet, dass sie wahrscheinlich noch "dümmer" waren, als man bisher vermutete. Der Tyrannosaurus Rex galt lange Zeit als Aasfresser, da man ihn als kopflastiges Lebewesen ansah. Doch nach neusten Erkenntnissen, hatte er und viele große Theropoden Hohlräume im Schädel,
    diese nahmen viel Platz ein und senkten das Gewicht, des Schädels und machten ihn so leichter, somit war er nicht mehr kopflastig. Nach neusten Berechnungen wog der Schädel des T-Rex nur noch ca. eine halbe Tonne. Somit kommt er wieder als Carnivor in Frage. Einige sahen in ihm ein Aasfresser, andere meinten sogar einen Herbivoren in ihm ausgemacht zu haben.

    Das Leben findet einen Weg

  • Guten Tag Eurofighter,


    bei mir gestalte ich meine Beiträge wie folgt: Ich habe eine Idee, was ich gerne mitteilen möchte und schreibe diesbezüglich einen Beitrag. Ich fange an meine Gedanken in Worte zufassen und mich zu erklären. Der Sporebeitrag gilt dabei als einer meiner ersten längeren Beiträge. Aber auch er hat einmal kleiner angefangen.
    Es gibt Themen, die meiner Ansicht nach zeitlos sind, wie etwa Spore und da ich sie Modular aufbaue, was bedeutet, ich habe ihn in Sektionen gegliedert, ebenso meine Vorstellung, kann ich sie stets erweitern und verbessern. So ist aus einem halbe Seite Beitrag im laufe von Jahren ein 12 Seitebeitrag geworden. Vor 7 Jahren war ich auch noch jünger, heute versuche ich alles in einen Beitrag zu bringen, aber wie eben bei der Vorstellung habe ich so die Möglichkeit Besonderheiten, wie eben die Tatsache, dass es sich hier um ein Kerbal Space Program Forum handelt, mit zu integrieren und darauf einzugehen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Sauroid

    Das Leben findet einen Weg

  • Seid gegrüßt kerbonauten,


    nu will ich auch mal kurz meinen Senf dazu geben :D
    Mal ehrlich, welches Spiel heutzutage erfüllt noch großartig die Erwartungen einer Comunity?
    Es wird immer irgendwo, irgendjemanden geben der an Spiel A oder B irgendetwas auszusetzen hat. Man kann es eben niemanden recht machen.
    Die EA-Entwickler haben sich eben (mehr oder weniger) an die menschliche Evolotion gehalten und warum? Ganz klar weil man damit mehr Geld verdient. Oder willst du Sauroid nach langem Spielen einfach nur ne Eintagsfliege oder nen Eintzeller spielen?
    Warum sich stundenlang mit nem Spiel beschäftigen, wenn man am Ende kein erreichbares Ziel hat?
    ich fand Spore vom Gedanken und der umsetzung her recht gut.
    Aber die Hoffnung stirbt bekanntlicherweise zuletzt. Vieleicht trifft die Menschheit ja irgendwann wirklich auf Kerbonauten und vieleicht wird EA dann mal ein Spiel herausbringen in dem du dann ihre Evolution nachspielen kannst ;)


    MfG
    Promillo

  • Hallo zusammen mein Name ist NoFear13 vor einiger Zeit habe ich mehr aus Tollerei angefangen Spore Galaktische Abenteuer zu Let's Playen, da die vorhandenen Maps von Maxis doch nicht viel zu bieten haben kam mir eine Idee, da draußen gibt es massenhaft kreative Köpfe die eigene Maps erschaffen haben, die teilweise sehr gut gemacht sind. Daraufhin kam mir die Idee warum diese Leute nicht mit einbeziehen und so entstand die Idee zu Let's Play your Spore Galaktische Abenteuer.


    Das Prinzip ist recht simple ihr lasst mir eure Karten zukommen, im Normalfall stellt ihr sie dafür ins sporepedia und lasst mir euren Nickname + Namen der Map zukommen, ich werde diese Maps dann auf meinem Youtube-Channel Let's Playen und gebe euch eine kurzes Feedback zu der Map, natürlich nenne ich auch euren Namen und der Namen der Map sowohl im Video, als auch in der Beschreibung.


    Die Vorteile für euch liegen auf der Hand, ihr bekommt Feedback für eure Map, neue Spieler für eure Map die sich entweder A) das Let's Play nicht komplett angeschaut haben und eure Map lieber selbst erleben möchten, oder B) die Map trotzdem noch einmal selbst spielen möchten um z.B. meine Score zu schlagen, was aber ehrlich gesagt nicht allzu scher sein sollte


    Allerdings hätte ich einige Bitten bzgl. der Karten an euch:
    1. Die Karte sollte Deutsch sein
    2. Optimale Länge der Maps wäre so zwischen 10 u. 25 Minuten, alles was länger ist werde ich in mehren Parts veröffentlichen, alles was kürzer ist werde ich einfach sinnlos in die Länge ziehen.
    3. Bitte keine rassistischen oder gegen deutsches Recht verstoßende Karten, diese werde ich einfach abbrechen und nicht veröffentlichen, sollte aber verständlich sein.
    4. Schimpfwörter sind in Ordnung solange sie zur Atmosphäre beitragen und nicht allzu heftig sind, im Notfall piepse ich hier einfach aus.


    Und jetzt seit ihr dran, schickt mir eure Karten entweder schreibt ihr sie hier unter den Beitrag oder ihr schickt mir eine PM. Fragen/Kritik u. Lob können ebenfalls auf diesen Wegen zu mir gelangen.


    Freue mich schon auf eure Karten.