Sehr geehrter Herr MonsterBenny,
vielen Dank für den hinweis auf die Nachrichten. Leider sind diese unseren PR-Zuständigen wohl entgangen. Wir müssen aber richtig stellen dass die KBB AG derzeit keine finanziellen Schwierigkeiten hat. Zwar hinkt die Auslieferung unserer VEGA-Raketen etwas hinter dem zeitplan jedoch sind diese Ausfälle durch hinreichende finanzielle Rücklagen gedeckt.
Fakt ist jedoch auch dass wir derzeit verstärkt an einer Steuerungssoftware für unsere Raketen arbeiten. Entgegen anderslautender Nachrichten kommen wir damit bisher gut voran und die bisherigen Tests liefen größtenteils positiv. Da die Raketen nicht nur zu Testzwecken gestartet wurden sondern auch um Satelliten in den orbit zu bringen, wurden die finanziellen verluste minimiert. Die Software wird also im laufenden Betrieb getestet. Fehlschläge aufgrund fehlerhafter Software hatten wir bisher erst 8 bei einer Startzahl von 98. Die Fehlschläge ereigneten sich vorrangig in der ersten Serie von Testflügen. Mittlerweile konnten die größten Probleme beseitigt und die Anzahl der fehlstarts deutlich minimiert werden.
Verletzte oder gar getötete Kerbals waren bisher nicht zu beklagen da die Raketen allesamt unbemannt flogen. Auch gibt es einen großzügigen Sicherheitsradius. Sicherheit bei unseren Tests steht an höchster Stelle.
Im folgenden hatten wir folgende Fehlschläge:
- Rakete No. 3 hob von der Rampe ab. Aufgrund von Fehlern in der Software für die Rollsteuerung kippte die Rakete seitlich weg und schlug etwa 150 Meter neben der Startanlage auf. Schäden: Es wurden nur einige Maulwurfshügel zerstört.
- Rakete No. 4 explodierte auf der Startanlage. Grund: Ein Techniker hatte das Lösen der Launchclamps mit den Separatoren der Booster verwechselt. Die Booster wurden also bei vollem Startschub auf der Rampe getrennt. dabei durchschlugen 2 Booster die Rakete und explodierten. Die anderen 2 Booster drehten in der Luft einige Kreise und gingen im Meer nieder. Schäden: Zerstörte Startanlage
- Rakete No. 6 erreichte keinen vollen orbit und stürzte ins Meer. Grund: Versagen der Steuerungssoftware für den Orbitburn. Schäden: keine
- Rakete No. 7 erreichte keinen vollen orbit und stürzte ins Meer. Grund: Versagen der Steuerungssoftware für den Orbitburn. Schäden: keine
- Rakete No. 9 Separation der Oberstufe fehlgeschlagen, kein Orbit erreicht. Rakete stürzte ins Meer. Schäden: keine
- Rakete No. 11 Fehler in der Steuerungssoftware für den Gravityburn, Pitch zu stark, Luftzerleger. Schäden: keine
- Rakete No. 12 Erfolgreicher Start. Beim brennen der KEO-Transferbahn Batterien erschöpft, dadurch Kontrollverlust und Triebwerke zu früh abgeschaltet. Schäden. Noch nicht absehbar da Rakete erst in ca. 158 Jahren in die Atmosphäre eintritt.
- Rakete No. 21 Weiterer Fehler in der Steuerungssoftware für den Gravityburn. Zu starker Pitch, triebwerke wurden abgeschaltet und Rakete stürzte Nordöstlich des KSC in ein Maisfeld. Schäden: Die nahegelegenen Ortschaft wurde durch Popcorn-Massen geflutet, nach Einladung des gesamten Distriks war das Popcorn aber schnell aufgefuttert und die Straßen wieder befahrbar.
Ich hoffe, ich konnte einige Ihrer Fragen hinreichend beantworten. Die KBB legt wert auf eine transparente Firmenstruktur und Öffentlichkeitsarbeit.
Gerne laden wir Sie zu einem Besuch in unserem KSC und den einzelnen Forschungseinrichtungen ein.
Mit freundlichen Grüßen
Walter C. McKerman
CEO KBB AG.