Ich spiele schon seit geraumer Zeit mit Kerbalism.
Das Science-System wurde aber mit dem heutigen Update grundlegend geändert. Das mit der Zeit ist eine der größten Änderungen und gefällt mir persönlich sogar sehr gut denn in der Regel drückt mana uch in der Realität nicht einfach auf ein Knöpfchen und das Experiment ist erledigt. Vor allem sind nun auch für kleinere Experimente längere Flühe notwendig.
Ich kenne das schon länger von dem Mod Nehemia Engineering. Dort ist das schon lange so bei den dortigen Experimenten.
Zitat
Dabei taucht manchmal das Problem auf, das man z.B. nur ein einziges Mal
Temeratur oder Luftdruck messen kann, selbst wenn man mehrere
Termometer oder Barometer dabei hat. Das erscheint mir so widersinnig,
das ich da nur an einen Bug glauben mag.
Das ist kein Bug und auch nicht widersinnig. Bisher war es so dass man manche Experimente mehrmals ausführen konnte. Nehmen wir als Beispiel das Thermometer (hier hat es eigentlich nie besonders Sinn gemacht mehrere mitzunehmen da das Thermometer sowieso mehrmals benutzt werden kann). In Stock konnte man das entweder ausführen und die Daten dann zurückbringen oder die Daten unter Verlusten senden und dann das experiment nochmal ausführen und nochmals senden. So lange bis man alles hatte.
Bei Kerbalism ist das nun so dass man das Experiment startet und nach einer gewissen Laufzeit (hier kommt die Zeit ins Spiel) hat man ein Ergebnis. So lange du nun das Experiment nicht beendest/pausierst, wird es weitergeführt, bringt aber halt keine Ergebnisse so lange du im gleichen Biom bleibst (du hast ja schließlich schon 100% der Daten).
Fährst du nun in ein anderes Biom dann wird dort die Temeperatur automatisch gemessen (das Experiment läuft ja immer noch). Hier ist dann natürlich wieder etwas Zeit vonnöten.
Aber: das ganze funktioniert auch wenn du nicht gerade im Vessel sitzt sondern gerade ein anderes Schiff steuerst oder im KSC bist.
Beispiel: Thermometer an einem Satelliten im polaren Orbit. Naturgemäß überfliegt der Satellit mit der Zeit alle Punkte der Oberfläche. Wenn du nun also das Thermometer an dem Satelliten befestigst und aktivierst dann kannst du in Ruhe andere Missionen starten oder sonstwas tun. Der Satellit scannt nach und nach die Temperatur im Orbit über allen Biomen des Planeten/Mondes. Das dauert natürlich Stunden, Tage oder Wochen aber in der Realität schießt man ja auch nicht einen Sat hoch, misst die Temeperatur und schaltet das Ding nach wenigen Sekunden wieder ab. Man beobachtet das über einen langen Zeitraum.
Daher dauern einige Experimente mit Kerbalism nun auch Jahre (man kann z.B. das Labor mit 2 Experimenten ausstatten, teilwesie sind das Langzeitexperimente, was einer bemannten Raumstation durchaus Sinn verleiht).
In allen Fällen werden die Daten automatisch ans KSC übertragen sofern eine Verbindung besteht. Man kann diese Verbindung aber auch unterbrechen und manuell später starten. Dazu kannst du das Fenster mit den Daten öffnen (rechtsklick auf den Probecore oder Pod und dort auf Daten).
Zitat
Was ich noch nicht ausprobiert habe: Was passiert eigentlich wenn ich
bei einem bemannten Raumflug ein Experiment mache, das ein Astronaut
einsammeln soll? Bisher schien es mir, das die Experimente automatsich
per Funk abgestrahlt werden. Der Astronaut hätte also nichts zum
einsammeln.
Welche Experimente meinst du hier konkret? In Stock gibts kein Experiment was man konkret einsammeln musste. Es reichte wenn man es zurück nach Kerbin bringt. Ich vermute mal du meinst zum Beispiel den Mystery Goo, den man ja nur einmal ausführen konnte. Wenn der Astronaut das Ergebnis eingesammelt hatte konnte man den wieder Einsatzbereit machen und ein weitere Ergebnis erforschen.
Dafür hat Krebalism die Experimente in 2 Gruppen aufgespalten:
- Experimente, die Daten produzieren wie z.B. Temperatur-Scan (Thermometer)
- Experimente welche Proben produzieren wie z.B. die Oberflächenprobe, Mystery Goo etc.
Erstere kann man einfach wie Daten handeln. Bei den Proben hingegen isses so: Einige muss ein Kerbal aktic sammeln wie z.B. die Oberflächenprobe (Surface Sample), andere wie das Mystery Goo werden von einem Behälter gesammelt.
Hier ist es auch so dass diese Proben a) einen Slot benötigen (kann man im VAB sehen wie viele Slots ein Pod hat) und b) ein Gewicht haben (bei der Oberflächenprobe werden halt Steine gesammelt, welche natürlicherweise ein Gewicht haben).
Beim Mystery Goo weiß ich jetzt nicht genau ob der Astronaut das rausnehmen und dann in den Pod mit Slot stecken muss oder ob man das automatisch transferieren kann.
Fakt ist hier aber: Diese Proben können NICHT per Funk übertragen werden. Sie müssen entweder zurückgeführt (bemannt oder unbemannt) werden oder in ein Labor gebracht und dort analysiert werden. Dann können die gewonnenen Daten natürlich übermittelt werden.
Kerbalism unterstützt auch die neuen Features von Breaking Ground mit verschiedenen Proben (Kristallen etc.). Dazu ist dann auch ein Slot notwendig.
Alles in allem ist Kerbalism 3.0 scheinbar recht gut gelungen. Habs aber erst ne Stunde eben testen können da es ja noch ganz frisch ist.
Hier aber noch ein Link ins Kerbalism-WIKI. Ist zwar auf englisch aber erklärt schonmal recht gut das Science-System.
Hoffe ich konnte einige deiner Fragen beantworten und dir etwas helfen.
Edit:
- Wenn du Kerbal Engineer Redux nutzt dann kannst du diese Platinen als kleine Festplatten für Daten nutzen.
- Es gab grad nen Bugfix. Version 3.0.1 ist raus