Spaceplane SSTM [0.24]

  • [webdisk]572[/webdisk]Ein Spaceplane für Mun und zurück.


    Single Stage To Mun

    Mit dieser Maschine ist es möglich von der Runway aus, bis in einen flachen Mun-Orbit zu fliegen und wieder zu Kerbin zurückzukehren! Zusätzlich bietet dieses spezielle Flugzeug noch genügend Platz, um eine 4,5 t schwere Fracht mitzunehmen (bereits eingebaut)!



    Flugplan:


    Grundsätzlich funktioniert der Flug in den Orbit wie bei einem klassischen SSTO, nur das man genauer auf einen flüssigen Übergang zu den Atomtriebwerken achten muss. Wichtig ist vor allem so viel Geschwindigkeit wie nur möglich, allein mit den Turbinen aufzubauen, um den Oxidizer für den Orbit, späteren Transfer usw. zu sparen. Bei meinen Testflügen hatte ich im Schnitt noch 100 l Oxidizer übrig, nach der Landung auf Kerbin (ohne Rückkehr mit Ladung).


    - Nach dem Start von der Runway aus, die Nase auf ca. 30° - 40° richten und zügig an Höhe gewinnen.
    - Sobald man 20 Km Höhe erreicht hat, senkt man die Nase auf ca. 15° - 20° ab und beginnt Geschwindigkeit aufzubauen.
    - Bei ca. 31 Km verringert sich das AirIntake, so dass man den Schub reduzieren muss, um nicht die Kontrolle zu verlieren (RCS einschalten zur Stabilisierung!). Man sollte jetzt schon mindestens 1.700 m/s (Surface) erreicht haben! Das macht man bis man nur noch 50% Schub gibt und schaltet dann die beiden Atomtriebwerke dazu. Diesen Zeitpunkt abzupassen ist eigentlich das wichtigste, man kann auch noch länger warten bis man die Atomis zuschaltet. Eine Steigrate von geschätzten 30 m/s sollten aber nicht unterschritten werden.
    - Bei ca. 40 Km Höhe kann man dann vollständig auf die Atomis umschalten, die Nase sollte wieder etwas nach oben gezogen werden, um nicht an Höhe zu verlieren (weil schwacher Schub). Wenn man die Nase dafür deutlich über 45° ziehen muss, hat man etwas falsch gemacht! Eine Apoapsis von 80 Km ist ausreichend und wird empfohlen.
    - Ein Transfer-Burn zum Mun, dauert dann ca. 4 Minuten und kann in einem Durchgang geflogen werden. (Nicht vergessen dabei die Zeit aufzuteilen: 2 min vor und 2 min nach dem Manöverpunkt beschleunigen!)
    - Der Munorbit ist praktisch frei wählbar, bei meinen Tests waren es zwischen 20 - 40 Km, immer äquatorial was ich auch empfehle.
    - Die Rückkehr zu Kerbin sollte ohne oder leichter Ladung stattfinden (max. 0,5 t).


    Action Groups:


    1. Jet Triebwerke
    2. Atom Triebwerke
    3. Leiter am Cockpit
    4. Solarpanels
    5. Toggle Docking Port (Front)
    6. Bodenlicht
    7. Fracht Abdocken
    U. Licht im Frachtraum


    Fracht selber einbauen:


    Weil der Laderaum nach oben hin geöffnet ist, kann man auf Kerbin eine Fracht nur mit Hilfe von Mods wie KAS und/oder Infernal Robotics einladen. Um im Editor die eigenen Kreationen einzusetzen, dreht man am besten das Flugzeug um 180° auf den Rücken und zoomt dann, mit dem Modul in der Hand durch den Boden des Frachtraums am hinteren Teil, so dass man den Boden des SPHs und den Docking Port am Flieger sieht. Jetzt sollte man sein Bauteil einbauen können. (Würde man versuchen einen Tank o.ä. von oben einzubauen, würde man ihn an irgendeiner Wand platzieren, aber nicht am DockingPort, außer man benutzt Teile die man nicht radial befestigen kann.)



    Dies und Das:


    - Im beladenen Zustand hat die Maschine ein Startgewicht von rund 39 Tonnen und besteht aus 177 Teilen.
    - Mit 2 zusätzlichen SAS hat man eine "Reaction Wheel - Stärke" von 55.
    - Die Maschine ist mit 8 RCS-Düsen dockingfähig, das MonoProp. befindet sich im Cockpit und dem großen SAS.
    - Um die beiden vorderen Tanks mit dem hinteren zu verbinden, wurden nur 2 Fuel Lines verbaut.
    - Würde man die Maschine bei Mun volltanken, könnte man damit bis nach Laythe reisen (nicht getestet)!
    - Ohne das doppelte Seitenruder, wäre die Maschine nicht kontrollierbar.
    - Als Berechnungsgrundlage für Schub und Treibstoffmenge, diente eine abgewandelte Form des Munraker 2 (aus Jet-Sammlung).
    - Nach bestimmt 50 Starts auf die Runway, ist dies wahrscheinlich die 7te Version.


    Die Idee:


    Den Anstoß zu diesem Projekt gab Astronaut Luke Munwalker mit seinem ersten Kommentar zu diesem Bild - Vielen Dank dafür :thumbup:
    Für alle anderen Denkanstöße in Form von Bildkommentaren möchte ich mich ebenfalls bedanken, auch wenn nicht alles umgesetzt werden konnte.



    [webdisk]573[/webdisk]

  • Sieht echt gut aus. Welche Parts benötige ich denn noch um es auch ingame nutzen zu können!? Scheint nicht Stock zu sein^^

    Signatur... mh mir fällt nix ein, zählt das auch?

  • So ich hab nach Langer Pause das gefährt endlich mal getestet. Leider aus zeitgründen nicht im Orbit angekommen. hatte nur ein paar Minuten Zeit.
    Ja Ich weis das das Gerät schon Lange zum Download bereitsteht aber ich war auf urlaub und so weiter. :S
    Jedenfalls hab ich Letzte woche noch selber versucht den Spaceplane nachzubauen und das hat nicht besonders gut funktioniert. sobald der schub an den Jet-Engines weg war ist es geflogen wie ein Stein :D.
    ABER dadurch konnte ich gestern deine Konstruktion wesentlich mehr wertschätzen :thumbup:
    Und die ist wirklich toll! Obwohl das gerät recht globig wirkt fliegt es sehr gut un hebt recht flott ab der Schub ist gut und man kann wirklich sehr steil in die Höhe fliegen.
    Ein paar kleine Modifikationen hab ich gemacht und zwar hab ich an der unterseite des Shuttles noch einen Docking Punkt angebracht (überlegung dazu das man zwei Shiffe der selben Bauart zusammen hängen kann und somit mehr transportieren kann. Dann hab ich Ausfahrbare Leitern über den Frachtraum gegeben was dem Teil ein Spaceigeres Aussehn gibt und die Fracht hab ich auch auf eine MiniSonde mit Ionen Antrieb getauscht die auch landebeine und fallschirme hat um damit ggf. ein wenig Science abzustauben.


    Heute werde ich mit dem Testen Weiter machen. Großes Ziel ist wie schon mal erwähnt eine Laythe Mission

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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Gestern fertig gestestet.
    Hab damit auch ein paar runden um das KSC gedreht was zwar an und fürsich funktioniert aber eben nicht besonders gut wenn alle Tanks voll sind. dann ist das gerät nämlich zu schwer um wirklich sicher zu sein das man die Landung ganz übersteht. (hab beim aufsetzen ein paar Triebwerke verloren). Also vorher besser den treibstoff verbrauchen wenn man damit nur herumflattern möchte.


    In den Orbit kommt man mit deiner Anleitung sehr gut auch wenn das SAS den Wert zw. 15 und 20 Grad steigung nicht so richtig halten will... Jedenfalls bin ich auch locker zum Mun gekommen, hab dort (auf relativ hohem Orbit) ein paar Runden gedreht und bin dann zurück geflogen. Mein Manöver zum Mun hin war nicht das spritsparendste aber es ist sich trotzdem ausgegangen. 13Liter Oxidizer waren dann noch im Tank das war recht knapp aber es ist so viel RSC verbaut das man damit wahrscheinlich den ganzen weg vom Mun zurückfliegen kann :thumbsup:
    Die Landung mit den leeren Tanks war Butterweich (trotz noch eingeladener Fracht) wirklich super!


    Das Shuttle kostet etwa 230.000Funds was zwar nicht billig ist aber für ein Gerät das bis zum Mun fliegt und zurück und dabei komplett reusable ist, ist das ein geringer Preis.
    Ich hab gestern schon Begonnen mein Laythe -Schiff zu bauen das wenn es fertig ist aus zwei SSTM + einer Zentralstufe bestehen soll mit Tank und Lab um Science zu verarbeiten.
    das zweite Shuttle fehlt noch aber dafür fehlen mir noch ein paar Funds (hab leider beim experiment deines nachzubauen ein paar hunderttausend Funds verbaucht :whistling:


    Alles in Allem eines der besten Shiffe die ich geflogen bin. Gehört für mich jetzt zu meinen Standardschiffen :)


    Noch ein paar Bilder:


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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Danke für die ausführlichen Tests, Luke :thumbup:


    Für einen Rundflug am KSC, bei voller Ladung muss man sehr viel mit dem Seitenruder arbeiten oder extrem stark rollen, denn das Teil wiegt dann auch knappe 40 t. Das man überhaupt die Kontrolle bei Volllast behalten kann, ist dem doppelten Seitenruder zu verdanken, denn grundlegend will der Flieger immer abdriften, aufgrund der Gewichtsverteilung (anfangs hatte das Teil nur ein Seitenruder und das funktionierte überhaupt nicht).
    Ähnliche Schwierigkeiten gab es auch beim Flug in den Orbit: Damit die Höhe überhaupt gehalten werden kann, musste noch ein 2tes SAS rein (am Heck) aber selbst dadurch wippt das SSTM noch relativ stark und will nur schwer den Winkel halten.
    Die Menge an MonoProp. braucht man nicht wirklich für einen Flug zum Mun, es soll mehr als Zusatz dienen wenn man z.B. eine Basis um Mun anfliegt (so kann man nebenbei noch ein paar Liter MonoProp. abgeben). Man kann im Prinzip auch vorher den großen MonoProp. Tank leeren und das reicht immer noch.
    Die Leitern als Türen für die Ladebucht, hatte ich testweise auch mal drin, hatte sie dann aber wegen der Teileanzahl rausgenommen, mit Leitern siehts aber deutlich besser aus. ;)


    Dein Flug nach Laythe macht nen guten Eindruck, vor allem weil du eben gleich 2 SSTM´s nutzen willst - ich drück die Daumen :thumbsup:

  • Nächster Bericht: DUNA!
    Während sich mein Doppelgespann aus SSTMs auf Laythe zubewegt bin ich mit ein wenig Nachtanken mit einem weiteren SSTM bis nach Duna geflogen.
    Dank dem Visual-Pack war das eine sehr schöne Ankunft dort. Leider gestaltet sich die Landung mit einem so schwerem Schiff in der dünnen Atmosphäre als äußerst schwierig.
    Die gleiteigenschaften sind in den unteren Athmosphärenschichten immer noch passabel (darüber praktisch nicht vorhanden) witziger Weise klappt das Landen überhaupt nicht. das SSTM gleitet sanft nach unten und bei bodenkontakt zerreisst es trotzdem ständig Teile davon. Das sieht etwas unrealistisch aus vielleicht liegt das an der KSP Aerodynamik... oder ich hab einfach keine Ahnung... Ich hab sehr oft (sicher schon 10 mal) mit quickload F5 (ja cheaty) versucht zu Landen und bin jedes mal abgestürzt oder hab essenzielle Teile (wie z.B. Triebwerke verloren). Als Lösung werde ich wahrscheinlich einen großteil des Treibstoffs verbrauchen und nur so viel überlassen, dass ich noch in einen Orbit zurückkomme. Parallel schicke ich einen kleinen Tanker nach. wenn das dann auch nicht klappt werde ich einen Atmosphären durchflug machen und nur Daten aus der Luft sammeln. Testweise bin ich beim vielen Quickloaden einmal durchgestartet und in den Orbit geflogen und man kommt dabei nur mit den Atomtriebwerken aus der Athmosphäre wieder raus. Ich hatte zwar ein paar zusätzliche MiniTriebwerke zwischen die JetEngines geclipt hab sie aber nicht benötigt. Ich mag das SSTM immer noch sehr. aber Als DunaFlieger ist es ungeeignet weil zu schwer (hätte ich auch schon vorher wissen können :facepalm: ).
    Ich kommentiere hier wieder wenn Ich weitere Erfahrung gesammelt hab. Jetz noch ein paar Bilder:


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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Das hätte ich dir aber auch sagen können, Luke ;P Ist einfach zu schwer für Duna - obwohl ich denke, würde man auf eine Gleitfluglandung verzichten, man vllt auch wie mit einer Rakete landen könnte. Trotzdem bin ich dir für den Test wieder mal sehr dankbar - das sind alles wichtige Ergebnisse, die definitiv in die weitere Entwicklung einfließen werden.
    Das Nachfolgermodell ist schon in Planung - es soll mindestens genauso gut fliegen und noch besser aussehen (das ist jedenfalls das gesteckte Ziel).