The last game - Kapitel 1993-II

Und es geht weiter...


In diesem Jahr stehen insgesamt noch 4 Starts aus.


Trägerrakete: Titan II(23)G

Nutzlast: EchoStar 2


Der zweite Satellit des neuen Kommunikationsnetzes (Deep Space Communication Network, DSCN) dient zusammen mit dem ersten als Kalibrierungsinstrument. Aufgrund der geringen Reichweite der Antennen (nur bis Mun) sind die Einsatzmöglichkeiten beschränkt. Dennoch werden beide Satelliten nach der Erprobungsphase operativ eingesetzt.

Da Echostar 2 auf eine höhere Umlaufbahn gebracht werden soll, wurde als zusätzliche Oberstufe ein Star-37-Feststoffmotor hinzugefügt.


Die Titan II(23)G auf der Startrampe

3fVs319.png


Und beim abheben.

RMpPlWv.png


Nach Abtrennung der ersten Stufe übernimmt die zweite Stufe und bringt den Satelliten in eine Umlaufbahn.

zoN9ocG.png

eehOQHE.png


Anschließend erhöht der Star-37 die Umlaufbahn und wird nach dem Ausbrennen abgetrennt.

xR8TWAZ.png

zy9PYHl.png



Start von EchoStar 3

Trägerrakete: Titan IIID

Nutzlast: EchoStar 3


EchoStar 3 ist der erste operative Satellit des neuen DSCN. Die Satteliten dieser Baureihe unterscheiden sich von denen der ersten. Sie sind größer, schwerer und sind mit zwei ausklappbaren Antennen ausgerüstet. Die Reichweite beträgt nun bis Minmus. Dadurch ist jeder dieser Satelliten in der Lage beide Monds abzudecken. Auch die Solarpanel wurden wegen des erhöhten Strombedarfs um ca. 20% vergrößert. Insgesamt sind weitere 5 dieser Satelliten-Baureihe geplant. Der Start dieser 5 ist für 1994 (3 Starts) und 1995 (2 Starts) geplant.

Aufgrund des deutlich höheren Gewichts von rund 2.500 kg (erste Baureihe ca. 2.050 kg) sowie der deutlich höheren Umlaufbahn ist auch eine deutlich stärkere Trägerrakete erforderlich. Dazu wird eine Titan IIID verwendet. Durch die mächtigen Booster bringt sie die dafür notwendige Schubkraft auf.


Titan IIID auf der Rampe und beim Start

S6xHW4q.png

pitPZZt.png

Aws5tyn.png

gKdbhRY.png


Die Oberstufe bei der Arbeit.

hMLOmwD.png


Und hier der ausgesetzte Satellit.

JMvtUZs.png



Trägerrakete: Athena 2

Nutzlast: Ikonos 1


Bei Ikonos 1 handelt es sich um einen Kerbinbeobachtungssatelliten. Kernaufgabe sind die Kartographierung der Oberfläche sowie die Messung des Magnetfeldes in niederen Orbits. Dazu sind eine Kamera und ein Magnetometer angebracht. Auch bei diesem Satelliten handelt es sich um einen aus dem NewGenObS-Programms. gebaut wurde er maßgeblich vom California Institute of Technology (CIT).

Bei diesem Start wurde zum letzten Mal die Athena 2 eingesetzt. Sie wird ersetzt durch die Athena 2c, welche eine vergrößerte Drittstufe besitzt. Die maximale Nutzlast wird dadurch um etwa 180kg erhöht.


Athena 2.

5S66zwZ.png

czwmrSv.png


Nachdem die ersten 3 Feststoffstufen den Satelliten in eine Umlaufbahn gebracht haben erhöht die 4. Stufe (Stufe wird zur besseren Regelbarkeit mit Flüssgtreibstoff betrieben) das Apogäum.

14KFPQd.png


Ikonos 1 nach dem Aussetzen und entfalten der Solarpanel und Instrumente.

184q9Rm.png

TsPzy3S.png


Der Start von OrbView 1 auf Titan IIID musste leider aus Budgetgründen auf 1994 verschoben werden.


Im folgenden Jahr wird das Budget deutlich erhöht und die Anzahl der Flüge deutlich erhöht. Hier die vorläufige Startliste (Auflistung entspricht nicht der Reihenfolge der Flüge). Hierbei werden die ersten unbemannten Flüge zum Mun durchgeführt um diesen zu erforschen.


1. OrbView 1 auf Titan IIID :thumbup:

2. EchoStar 4 auf Titan IIID :thumbup:

3. EchoStar 5 auf Titan IIID :thumbup:

4. EchoStar 6 auf Titan IIID :thumbup:

5. STS-47 mit der Mission SpaceLab 1 :S

6. ATS 1 (Application Technology Satellite) zur Erforschung von alternativen Antriebstechnologien (Ionen-Antrieb) auf Athena 2c :S

7. ATS 2 (Application Technology Satellite) zur Erforschung von alternativen Antriebstechnologien (Monotreibstoff-Antrieb) auf Athena 2c :thumbup:

8. SMAP (Soil Moisture Active-Passive) zur Messung der Bodenfeuchtigkeit auf Titan IIID :thumbup:

9. Lunar Prospector 1 zur Erforschung Des Magnetfeldes und der Oberfläche des Muns auf Titan IIIC :thumbup:

10. GRAIL (Gravity Recovery and Interior Laboratory), bestehend aus 2 Kleinsatelliten zur Erforschung der Gravitation des Mun auf Titan IIIC :thumbup:

11. STS-48 mit der Mission SpaceLab 2 --> Aufgrund des Unfalls von STS-47 vorerst mindestens um 1 Jahr verschoben 8)

12. Start des Ares-Programms für eine Schwerlastrakete auf Basis der Shuttle-Technologie. Hierbei ist der Erstflug einer Ares-I gepant. :thumbup:



Kein Kuchen ist auch keine Lösung.

Kommentare 2

  • Da sind ein paar echt schicke Satelliten dabei :thumbup:


    Ich frag mich ja warum du extra ATS-Satelliten hast und die dann auch noch auf zwei Starts setzt. Ich menge meine Techniktests immer in normale Missionen mit rein. Beispiel Gillylander: Der lief mit nem kleinstreaktor als Stromquelle. Auch mit einem Doppelstart à la Arianespace könntest du sicher sparen. Gibt es Gründe warum du das nicht machst? ^^

    • Berechtigte Frage. Und dazu gibts gleich mehrere Antworten.

      Zum einen: Diese ATS-Satelliten gab es wirklich, wenn auch nicht unbedingt in der Konfiguration wie ich sie da baue und nutze. Und es gab/gibt auch eine Menge anderer Testsatelliten z.B. mit Solarsegel oder für Techniken zum Einfangen von anderen Satelliten.

      Der Zweite Punkt knüpft an den ersten an: Da man bei solchen neuen Techniken nie 100%ig weiß wie sie sich verhalten oder ob sie im All auch funktionieren, setzt man die Technik oft nicht auf regulären Satelliten ein denn dort sind teure Experimente und Antennen verbaut. Man würde unter Umständen also einen teuren Satelliten und unbezahlbare Ergebnisse von Experimenten verlieren.

      Und das wird sogar heute noch gemacht. Meist als Klein-/Mini-Satelliten oder sogar Cubesats.

      So kann man relativ gefahrlos und billig neue Techniken unter Realbedingungen proben.

      Dritter Punkt: Unter Bezugnahme von Punkt 2 kann man durch Wegfall von Experimenten etc. deutlich kleinere und somit billigere Satelliten bauen. Diese können dann auch mit deutlich kleineren und billigeren Raketen gestartet werden.

      Tatsächlich wäre auch ein Doppelstart/Mehrfachstart möglich (wird es auch noch geben). In den 90ern waren diese aber noch nicht die Regel. Damals waren lediglich die Ariane 4 und die Delta II für Doppelstarts ausgelegt.

      Vierter Punkt: Durch JNSQ und der damit verbundenen Vergrößerung des gesamten Systems machen 300kg mehr oder weniger bei der Nutzlast einen enormen Unterschied. Die Athena 2 schafft ingame etwa 1.000 kg in einen niedrigen Orbit. Bei 1.200kg wird es da schon schwierig bis unmöglich und ich müsste die nächstgrößere Rakete nutzen. Die wäre aber etwa 3x so teuer wie die Athena 2 und hätte da noch Luft nach oben. Ich würde also Kapazitäten verschenken. Mangels Doppelstartfähigkeit könnte man das auch nicht ausnutzen (warten wir hier mal die Delta II ab ;) ).