Beiträge von Matthew McKane

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    Mir kommt es halt so vor als wolle man einerseits den Realismus-Grad durch einbringen von Antennen erhöhen und gleichzeitig durch weglassen eines Delays wieder entschärfen. Das macht den Anschein als würde man auf eine erfolgreiche und beliebte Mod reagieren, aber gleichzeitig versuchen es so zu basteln dass es eben nicht aus dem Mainstream-Rahmen fällt.


    Nein, es geht darum, den Bauteilen die im Spiel vorhanden sind einen Sinn zu geben. Man konnte schon von Beginn an Satelliten und Proben bauen, man brauchte die aber zu nichts. Sie hatten keine Funktion. Man konnte nur aus Spass an der Freude, die Antennen und Solarpanele ein und ausfahren. Das war beim ersten Mal schön anzuschauen, aber das wars dann. Es geht nicht um den Realismusgrad, sondern es geht darum, das Spiel so auszubalanzieren und mit Content zu füllen, dass alle vorhandenen Spielelemente einen Sinn ergeben.


    Und Satelliten und Proben, die nun mal den Mammutanteil der realen Raumfahrt darstellen, waren bisher so unnütz, dass Spieler wie Scarabaeus, Sie schon aus ihrem Spielprinzip gestrichen haben. Das waren einfach unverwendete Bauteile.


    Und jetzt bekommen sie eine ihnen angemessene essentielle Funktion. Und zwar ohne übertriebenen Realismus, der nur den Spielspass durch Wartezeiten drücken würde.

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    Das mag im Sandbox oder im Science-Mode der Fall sein, aber im Karriere-Modus sieht das - vorallem wenn man ohne Stage Recovery spielt - mit den Geldmitteln noch anders aus...


    Auch im Karrieremodus gibt es einen Schwierigkeitsregler. Und mit den Strategien kannst du auch quasi beliebig Geld generieren. Für Spieler, die ein Spiel auf "Schwer" spielen, aber dann fordern, dass der schwere Modus möglichst leicht sein soll, habe ich wenig Verständnis. Wenn du es mit Geld zu schwer findest, musst du halt im Science Modus spielen, dafür ist der doch da.



    Im echten Leben würde nie jemand auf die Idee kommen bemannte Missionen irgendwo hinzuschicken, wo vorher noch nie eine Sonde war, nur weil es billiger ist.


    Bevor bei mir ein Kerbal irgendwo landet, war ich da schon mit mehr als 1 unbemannten Mission.

    Ich verstehe Euch nicht! Seit Jahren wird gejammert, dass Satelliten in KSP weitgehend unnütz sind. Und jetzt gibt es plötzlich Spieler, denen das Spiel zu kompliziert wird, wenn man Satelliten braucht, um kommunizieren zu können? Das können doch nur Spieler sein, die erst wenige Stunden mit KSP verbracht haben. Alle anderen warten da schliesslich schon seit jahren drauf.


    Und genau, so wie SQUAD es geplant hat, ist es doch am besten. Satelliten bekommen endlich einen Sinn, trotzdem wird es aber nicht übertrieben kompliziert.


    Und der Spassfaktor wird dabei überhaupt nicht beeinträchtigt. Wenn man sein Kom-Netz einmal aufgebaut hat, hat man es ja. Und wer eine Rakete irgendwo hinfliegen kann, für den ist es jawohl auch kein Problem einen Sateliten da hinzubringen.

    Du musst so brennen, dass deine Bahn über die Dunabahn hinausgehen würde und du Duna am Schnittpunkt triffst. Dann erreichst du Dunas Einflussbereich mit deutlich höherer Geschwindigkeit und musst diese dann zusätzlich abbremsen. Je schneller du Duna erreichst, desto mehr Treibstoff und Zeit brauchst du um dann aus deiner Duna Tangente einen Orbit zu bremsen. Du kannst auch versuchen mit Aerobraking zu bremsen. Je schneller du jedoch bist, umso gefährlicher wird es. (Ich hab seit 1.0 noch keine Aerobrakings gemacht)

    Kerbals können gar nicht rechnen. Eine Einheit namens Delta-V ist den Physikern auf Kerbin nicht bekannt. Das Standardprozedere zum Ermitteln der zulässigen Nutzlast ist:


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    " Eine Rakete wird mit der gewünschten Nutzlast gestartet. Wenn sie in den Orbit kommt, ist alles gut. Wenn nicht müssen noch Booster dran. Nach dem Einbau der Booster wird ein erneuter Versuch gestartet. Sollte die Nutzlast nun in den Orbit kommen ist alles gut, wenn nicht müssen entweder mehr oder grössere Booster dran. Sollte die Rakete auseinanderbrechen, müssen mehr Struts dran."

    (aus "Its hardly Rocketscience - Raketenkonstruktion leichtgemacht" von Gene Kerman)

    @Eurofighter: Die NASA sagt das aber gar nicht. Sondern sie sagt das, was ich weiter oben geschrieben habe. Es wird nur immer in den Medien so dargestellt, als befänden sich die Sonden ausserhalb des Sonnensystems. Was nicht so ist.




    Pressemitteilung der NASA


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    So, would the team say Voyager 1 has left the solar system? Not exactly - and that's part of the confusion. Since the 1960s, most scientists have defined our solar system as going out to the Oort Cloud, where the comets that swing by our sun on long timescales originate. That area is where the gravity of other stars begins to dominate that of the sun. It will take about 300 years for Voyager 1 to reach the inner edge of the Oort Cloud and possibly about 30,000 years to fly beyond it. Informally, of course, "solar system" typically means the planetary neighborhood around our sun. Because of this ambiguity, the Voyager team has lately favored talking about interstellar space, which is specifically the space between each star's realm of plasma influence.


    @Tobias: Die 617 km/s braucht man um das Sonnensystem zu verlassen, wenn man direkt auf der Sonnenoberfläche startet. Also da wo die Gravitation am höchsten ist. Die Heliossonden befinden sich in einem Eliptischem Orbit um die Sonne. Der sonnennächste Punkt der Bahn (perihel) hat in etwa die gleiche Entfernung zur Sonne, wie Merkur an seinem sonnennächsten Punkt. (aber auf der gegenüberliegenden Seite, Merkur konnte also nicht beobachtet werden) Der sonnenfernste Punkt der Sondenbahn ist auf Höhe des Erdorbits um die Sonne. Die Rekordgeschwindigkeit haben die Sonden an dem Punkt an dem sie der Sonne am nächsten sind. Und an dort am Perihel reicht diese Geschwindigkeit nicht um das Sonnensystem zu verlassen, sondern nur um bis zum Erdorbit zurückgeschleudert zu werden. Die Geschwindigkeit kommt ja nur zustande, weil die Sonden von der Erde aus in Richtung Sonne fallen.

    @Raisu:


    Die 1. kosmische Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die benötigt wird, um einen Körper von der Erde in eine kreisrunde erdnahe Umlaufbahn zu schiessen. (7,91 km/s)


    Die 2. kosmische Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die ein von der Erde aus gestarteter Körper benötigt um den Einflussbereich der Erde zu verlassen. (11,2 km/s)


    Die 3, Kosmische Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die ein von der Erde aus gestarteter Körper benötigt um das Sonnensystem zu verlassen. (16,7 km/s)



    Und ja, New Horizons wird eines Tages, das Sonnensystem verlassen. In einigen zehntausenden Jahren.



    Auch die Voyager Sonden befinden sich noch längst nicht ausserhalb des Sonnensystems. Auch wenn das immer wieder fälschlicherweise geschrieben wird. Die Sonden sind jetzt ausserhalb des Einflusses der Strahlung (Sonnenwind) der Sonne. Aber natürlich noch längst nicht "ausserhalb des Sonnensystems" also ausserhalb des Einflussbereiches der Gravitation der Sonne. Das endet erst erst da, wo der Einfluss der Gravitation anderer Sterne grösser ist, als der, der Sonne. Also weit draussen irgendwo hinter der Ortschen Wolke. Schliesslich unterliegen ja auch die entfernten Kometen, die die Sonne in riesigen ellyptischen Bahnen umkreisen, der Gravitation der Sonne. (sonst würden sie sie ja nicht umkreisen) Um bis zur ortschen Wolke zu fliegen, brauchen die Voyager Sonden noch ca 300 Jahre und 30000 Jahre um durchzufliegen. Und das ist dann immer noch nicht das Ende.



    Vom Interstellaren Raum oder auch Heliopause, wird gesprochen, wenn keine Sonnenwindteilchen mehr messbar sind. Also ausserhalb des Strahlungseinflusses der Sterne. Der Einfluss der Gravitation geht aber eben noch viel weiter.

    Die Fluchtgeschwindigkeit der Sonne beträgt im Erdabstand 42,km/s Also wenn sich die Sonde bereits in einem Orbit um die Sonne befindet, der etwa gleichgross ist, wie der Erdorbit um die Sonne.


    Damit ein Objekt welches von der Erdoberfläche gestartet wird, den Sonnenorbit verlassen kann, werden 16,7 km/s benötigt. Die sogenannte 3. kosmische Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der Erde, die ja ebenfalls um die Sonne fliegt, wird dabei mitgenutzt. Wenn man ein günstiges Zeitfenster hat, um mehrere der äusseren Planeten zu erreichen, braucht man etwas weniger.


    617 Km/s ist die theoretische Geschwindigkeit, die eine Sonde erreichen müsste, damit sie von der Sonne aus gestartet den Sonnenorbit verlassen soll.

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    Ja NH wird die beiden nie überholen da sie noch ein Stückchen schneller sind. Sie sind bislang die schnellsten von Menschenhand gemachten Objekte :D mal sehem wie lange noch !?


    Die beiden schnellsten von Menschenhand gemachten Objekte im All sind die beiden deutschen Sonden Helios 1und 2 die umkreisen die Sonne mit 70,22 km/s.


    New Horizons war die Mission mit der höchsten Startgeschwindigkeit.

    OK habs gerafft, auch schön. Nen Lander der per Huckepack vollständig in den Orbit befördert wird, hätte ich aber lieber gesehen. So als Zuschauer.


    PS: Du solltest dann aber in den Regeln, für sämtliche anderen Missionen solche Tricks verbieten. Sonst mache ich auch noch schnell mit. ;)