Falcon 9 - "Duna Two"

Wer meinen Blog "DunaOne" kennt, weiß eigentlich sollte es jetzt auf Laythe weitergehen, aber nach dem großen Unglück mit 12 "vermissten" Insassen, ist nun kein Kerbal mehr bereit dazu. Duna hingegen ist allen ans Herz gewachsen und soll nun längerfristig erforscht und besiedelt werden. Der Star des ganzen Programms ist wieder die Falcon 9, die mittlerweile zum festen Inventar gehört und meine meistgestartete Rakete überhaupt ist!


Falcon 9

Sie besteht diesmal fast ausschließlich aus Jumbo-Tanks um die Teile zu reduzieren. Obwohl ich anfangs bedenken hatte, wegen der Stabilität (Explosionsgefahr) funktioniert es dank ein paar Struts problemlos auch bei vollem Schub und ca. 20 Teile konnten dadurch eingespart werden. Die Eigenrotation wurde zusätzlich auf ca. eine Umdrehung pro Aufstieg verringert (und das ohne Wings). Mit zusätzlichen RCS-Düsen ist eine Drehung im All nun deutlich einfacher und schneller. Die Außentanks reichen bis ca. 16 Km Höhe, mit dem Haupttank kommt man dann bis nach Duna. Der Resttreibstoff in einer Kapsel, reicht noch locker für größere Korrekturen aus.


Duna Pod 2



Der Mk1-2 Pod wurde durch den neuen Cupola Pod ersetzt, denn so hat jeder Kerbal sein eigenes großes Wohnmodul und muss sich nicht mit 3 Kollegen in eine Kapsel quetschen. Die Landung funktioniert wieder mit Fallschirmen und Triebwerken, welche man am Ende absprengt, das Modul besteht dann aus nur noch 10 Teilen. Außerdem wurde der obere Docking Port entfernt, die seitlichen wurden vergrößert und so kann der Pod nun jederzeit und überall hin gefahren werden (sogar auf Berge).


Transform Car



Das entsprechende Vehikel erfüllt diesmal mehrere Aufgaben: Transport und Docking der Wohnkapseln oder Transport von Kerbals. Der Clou ist, das es aus zwei Teilen (Dreiräder) besteht die sich während der Landung von der Kapsel lösen, um dann einzeln zu landen. Dieser Vorgang ist der kritischste Moment überhaupt, weil man zu den Fahrzeugen wechseln und die Fallschirme auslösen muss. Am Boden wird es dann zum Auto gedockt und zur Kapsel gefahren, dort wieder getrennt und je ein Teil fährt dann an einen Port an der Kapsel um sie zu bewegen. Die Kapseln werden diesmal auf den Boden gestellt und zusammen geschoben, vorher wurden sie "in der Luft" gedockt. Es ist zwar deutlich aufwändiger als das alte System, aber dafür kann man es dauerhaft und vielseitig verwenden.


Duna Shuttle



Die größte Neuerung ist das kleine 3-Mann Shuttle, was einen besonders günstigen Transfer von Kerbals, zwischen einer Station am Boden und im Orbit ermöglicht! Es wird durch ein L-VN Triebwerk angeschoben und kann durch seinen großen Auftrieb ganz einfach im Gleitflug landen. Wichtig ist dabei eine lange und ebene Fläche, da man mit ca. 100 m/s landet und auf Duna einen sehr langen Bremsweg hat. Gebremst wird in Intervallen um nicht umzukippen. Das Abheben gelingt schon ab 70 m/s bei 50% Schub. Man erreicht min. einen 50 Km Orbit, dort wartet dann ein weiteres Modul um nachzutanken. (Es ist das einzige Gefährt, welches nicht mit der Falcon transportiert wird, weil die Verkleidung am Triebwerk den Flieger zereißen würde. Eine weitere Version für die Falcon ist aber geplant.)


L-VN Modul



Das L-VN Modul dient hauptsächlich als Tankstelle im Orbit, kann aber auch als Antriebsstufe für andere Module genutzt werden. Es verfügt über drei Docking Ports, genügend Sprit/MonoProp. und ein L-VN Triebwerk. Es ist kopfüber auf der Falcon befestigt und hat im besten Fall noch einen fast vollen Tank, in einem geringen Duna Orbit. Damit kann das Shuttle rein rechnerisch 8 mal aufgetankt werden, eher aber mehr, weil man meistens etwas Sprit übrig hat.



Atmo Fly System



Mehr oder weniger zufällig ist dieses neue System entstanden, denn ich brauchte noch eine schnelle und einfache Transportmöglichkeit auf Duna, um den Kontakt zwischen verschiedenen Basen am Boden zu ermöglichen. Über die gute Funktion bin ich mehr als Überrascht gewesen - funktioniert echt klasse, auch auf Kerbin! Der Gleiter wird, wie das Shuttle, im Gleitflug gelandet, das schwierigste ist dann eigentlich nur das abbremsen, was bei meinen Tests immer recht lange gedauert hat, denn das Ding fliegt und fliegt und fliegt... Sobald man den Trick raus hat, geht es aber ganz gut. Mit dem Treibstoff allein, kommt man min. 100 Km weit und dann kann man bestimmt nochmal 50 Km damit gleiten und die Landschaft genießen. Die Geschwindigkeit beträgt so 100 m/s, was völlig ausreichend ist.
Der dazugehörige Tankwagen ist auch eine Spezialanfertigung. Er besitzt selbst 2 Triebwerke mit denen man ca. 20 Km weit kommt, ist aber nur als Notlösung gedacht, denn mit dem Teil soll man den Gleiter betanken. Es haben, wie auf dem Gleiter, 2 Kerbalnauten Platz. Um dieses System effektiv zu benutzen sind mindestens 2 Flüge nötig, um Punkt A mit Punkt B zu verbinden. So kann man dann zwischen verschiedenen Basen hin und her fliegen. Was noch fehlt ist ein Silo für den Tankwagen und vielleicht noch ein Rettungssystem für den Gleiter.



Ich werde Euch diesmal das komplette System im vorhandenen Falcon Download zur Verfügung stellen.
Sobald ich etwas neues habe, kommt das in diesen Blog.


Danke fürs lesen und sorry wegen den kleinen Bildern - McFly



Download: Was wäre wenn...

Kommentare 3

  • Thx ^^ @Balduin, dachte mir schon das du das fragen wirst :D Das Shuttle so wie es jetzt ist, könnte vllt ne halbe Tonne packen, aber wenn du es mal 2 baust, geht auf jeden Fall mehr. Die Reserven sind auf jeden Fall vorhanden, denn man könnte den Tank noch verdoppeln und es würde immer noch mit einem Triebwerk abheben können.
  • Wirklich ein Interessantes Projekt, das muss man immer wieder sagen ^^
  • Was glaubst du wie viel Last das Dunashuttle in den Orbit oder runter tragen kann. Wäre eine mal 2 Version möglich. Und saubere arbeit das ist sehr gut gelungen!