Beiträge von Toasty

    Du wirst das Problem mit Rotationen nicht lösen können, wie ich ein paar Posts weiter oben ausführlich gezeigt habe.


    Edit:
    @Jayne Dabran
    Wenn du ihm sagst, dass das Magnetfeld um einen stromdurchflossenen Leiter rechts bzw. linksdrehend ist, so muss der Ausserirdische ja wissen, in welche Richtung wir unsere magnetischen Feldlinien zeichnen. Vom Nord zum Südpol oder anders herum. Dafür muss er aber wissen was für uns der Nord und was der Südpol eines Magneten ist. Aber wie will man ihm das erklären ohne die Begriffe links und rechts? Ich habe noch keinen Weg gefunden. Also steckt man in einer Zwickmühle, da man Nord und Süd braucht um links und rechts zu definieren und andersherum.

    Den Aspekt der Einfachheit sehe ich in einem Gedankenexperiment nicht. Ausserdem müsste dieses statistische Phänomen ja auch links von rechts bzw. Nord von Süd unterscheiden. Und siehe da, genau das ist beim Kobaltisotop der Fall. Also frage ich nochmal: ist das das Ende der Symmetrie?


    Edit:
    Ausser du stellst dich auf den Kopf. Aber wie gesagt, das ist nicht zulässig da man sonst auch einfach annehmen könnte man würde sich mit ihm treffen. Dann wäre es natürlich ein Kinderspiel im links und rechts zu zeigen

    Ich erkenne meine Gedankengänge wieder.
    Also, was du erwähnst ist ja eine der Rechte-Hand_Regeln. In der Physik gibt es viele solcher Regeln. In der Vektoranalysis werden sie unter anderem dafür genutz das Drehmoment, den Drehimpuls, das Magnetfeld usw. richtig zu erhalten. Die Kraft auf eine Ladung z.B. die sich in einem Magnetfeld bewegt ist F=qv x B. Ist in einer gegebenen Situation in der wir F v und B kennen, diese Gleichung ausreichend um die Rechtsseitigkeit zu definieren (was du ja tun möchtest)? Wenn wir danach schauen, woher die Vektoren kommen, dann wissen wir in der Tat, dass die "Rechte-Hand-Regel" nur eine Vereinbarung war, sie war ein Trick. Die wirklichen Größen, wie die Drehimpulse die Winkelgeschwindigkeiten und Dinge dieser Art waren in Wirklichkeit keine Vektoren! Sie alle sind irgendwie mit einer bestimmten Ebene verknüpft, und nur weil es drei Dimensionen im Raum gibt, kommt es, dass wir die Größe mit einer Richtung senkrecht zu dieser Größe verknüpfen können. Von den zwei möglichen Richtungen wählen wir die "Rechte" Richtung. Wenn also die Physikalischen Gesetze symmetrisch sind, sollten wir feststellen, wenn irgendein Dämon in alle Physiklabors schleichen sollte und das Wort "rechts" durch "links" in allen Büchern tauschen würde, in denen "Rechtshändige" Regeln angegeben werden und wir stattdessen alle einheitlich "linkshändige" Regeln benutzen sollten, so würde es dann überhaupt keinen Unterschied in den physikalischen Gesetzen geben.


    Das soll Veranschaulicht werden. Es gibt zwei Arten von Vektoren. Es gibt "echte" Vektoren wie z.B. ein Schritt r im Raum. Wenn in unserem Apparat ein Teil hier und ein Teil dort ist, dann wird in einem Spiegelapparat ein Bild von dem Teil und ein Bild von dem anderen sein, und wenn wir einen Vektor von dem "Teil" zu dem "anderen Ding" ziehen, ist ein Vektor das Spiegelbild des anderen. Einen solchen Vektor nennen wir einen polaren Vektor. Die andere Vektorart aber, die mit Rotationen zu tun hat, ist von anderer Natur. Nehmen wir an, dass sich irgendetwas in drei Dimensionen dreht. Wenn wir es dann im Spiegel betrachten, wird es sich in der selben Weise drehen wie das echte Ding. Nun haben wir uns geeinigt die Spiegelrotation durch das selbe Gesetz darzustellen. Es handelt sich um einen Vektor der bei Spiegelung nicht geändert wird wie die Polarvektoren, sonder relativ zu den Polarvektoren und zur räumlichen Geometrie umgekehrt ist; ein solcher Vektor wird ein axialer Vektor genannt. Wenn nun das Gesetz der Spiegelsymmetrie in der Physik gilt, dann muss es richtig sein, dass die Gleichungen so ausgelegt sind, dass nichts geschehen wird, wenn wir das Vorzeichen eines jeden axialen Vektors und jedes Kreuzproduktes von Vektoren ändern, was einer Spiegelung entsprechen würde. Wenn wir z.B. eine Formel schreiben, die besagt, dass das Drehmoment L= r x p ist, dann ist diese Gleichung in Ordnung, denn wenn wir in ein linksseitiges Koordinatensystem wechseln, ändern wir das Vorzeichen von L aber r und p ändern sich nicht; das Vorzeichen des Kreuzproduktes ändert sich, weil wir von einer rechtsseitigen zu einer linksseitigen Regel wechseln müssen. Nun zu der Kraft auf eine bewegte Ladung im Magnetfeld, welche F=qv x B ist. wenn wir aber von einem rechtsseitigen zu einem linksseitigen System überwechseln, muss der von dem Kreuzprodukt geforderte Vorzeichenwechsel, da F und v als polare Vektoren bekannt sind, durch einen Vorzeichenwechsel von B aufgehoben werden, was bedeutet, dass B ein axialer Vektor sein muss! Wenn wir mit anderen Worten eine solche Spiegelung durchführen, muss B zu -B werden. Wenn wir also unsere Koordinaten von rechts nach links ändern müssen wir auch die Pole der Magneten von Nord nach Süd ändern. Ein Beispiel: Angenommen wir haben zwei Elektromagneten. Der eine ist ein Magnet, dessen Spulen in einer gewissen Weise herumlaufen mit einem Strom in einer gegebenen Richtung. Der andere Magnet sieht wie das Spiegelbild des ersten Magneten aus - die Spule windet sich in der anderen Weise herum und alles was in der Spule passiert ist exakt umgekehrt. Nun stellt sich nach den Gesetzen der Erzeugung von Magnetfeldern heraus, dass das resultierende Magnetfeld tatsächlich seine Pole getauscht hat. Aber der Wechsel von Nord nach Süd soll uns nicht kümmern. Diese sind ebenfalls bloße Verabredungen. Wir wollen über Phänomene sprechen. Nehmen wir jetzt an, dass wir ein Elektron haben, das sich durch ein Feld bewegt, welches in den Bildschirm hineinzeigt. Wenn wir dann die Formel für die Kraft v x B nutzen, stellen wir fest, dass das Elektron entsprechend den physikalischen Gesetzen, in die angegebene Richtung abweichen wird. Folglich besteht das Phänomen darin, dass wir eine Spule mit einem Strom haben, der in einem bestimmten Umlaufsinn fließt, und ein Elektron, das in einer bestimmten Weise kreist - das ist die Physik - völlig unabhängig davon, wie wir alles bezeichnen. Nun wollen wir dasselbe Experiment mit einem Spiegel ausführen. Wir schicken ein Elektron in einer entsprechenden Richtung durch, und jetzt ist die Kraft umgekehrt, wenn wir sie nach dem selben Gesetz berechnen, und das ist sehr gut, weil die entsprechenden Bewegungen dann Spiegelbilder sind!


    Edit: Folglich besteht das Wesentliche der Sache darin, dass es bei der Untersuchung irgendeines Phänomens immer zwei oder eine gerade Anzahl von rechtshändigen Regeln gibt und dass die Phänomene als resultierendes Ergebnis immer symmetrisch aussehen. Kurz gesagt können wir deshalb nicht rechts von links trennen, wenn wir außerdem nicht in der Lage sind, Nord von Süd zu unterscheiden.


    Aber es gibt das Phänomen, dass wenn man einen sehr starken Magneten, bei sehr niedriger Temperatur nutzt, ein bestimmtes Kobaltisotop, welches durch emission eines Elektrons zerfällt, magnetisch ist, und wenn die Temperatur tief genug ist, sodass die thermischen Schwingungen die atomaren Magnete nicht zu stark zappeln lassen, sich diese im Magnetfeld ausrichten. Sie Zerfallen dann durch emission eines Elektrons, und wie sich herausgestellt hat, dass die meisten Elektronen nach unten emittiert werde werden wenn der B-Vektor nach oben zeigt. Ist das nicht eine Verletzung der Symmetriegesetze?? :huh:


    Nächster Edit:
    Zur Galaxiedrehung: Im ersten Post habe ich doch erläutert, dass diese Art von erklärung nicht zulässig ist.

    Es geht ja nicht um eine tiefgründige Bedeutung von links und recht etc. die es ja nicht gibt wie, du gesagt hast. Es geht um die Invarianz eines physikalischen Gesetzes bei einer Spiegelung. Welche Richting wir jetzt wie nennen ist ja vollkommen wurscht, macht die Sache nur Diskutabel

    Die Argumentation mit 4 zuerst dann die zwei ist irreführend, da dieses erst mit unserer Konvention von links nach rechts zu lesen zusammenhängt. Die Zahlen erklären wir dem Ausserirdischen in dem wir sagen, wir schreiben die 1. Zehnerpotenz, danach die 2. usw. Aber in welche Richtung? Fahren wir nach Rechts oder links fort? Also ist die Definition von links und rechts mittels der Ziffernpositionen in einer Zahl eine Tautologie und somit unzulässig, da die Positionen mittels der Begriffe links und rechts erstmal festgelegt werden müssten


    Edit: mit dem Vertauschen von vorne und hinten hast du natürlich recht, wobei es dann wieder in einer Vertauschung von links und Rechts mündet, da der Raum invariant gegenüber der Drehung ist

    Allgemeiner Erkenntnisdrang?! Es interessiert mich ob und welche Lösungsansetze es gibt, auch wenn sie nicht zum Ziel führen werden, und welche Vorstellung es von links und rechts gibt. Ich hab da lange drüber nachgedacht und keine Lösung gefunden. Eine interessante Frage ist natürlich warum. Ein Prof hat mich auch mal gefragt, warum ein Spiegel links und rechts vertauscht aber nicht oben und unten. Vielleicht ist es aber auch ein allgemein uninteressantes Gebiet

    Hallo zusammen


    Mich interessiert wie ihr einem Ausserirdischen erklären würdet was Rechts und was Links ist. Im Spoiler befindet sich nur eine detaillierte Beschreibung der Situation, da sie relativ lang ist, aber keine Lösung.



    [wise=warning]Titel Aussagekräftig umbenannt, Allan Sche Sar[/wise]

    Teste den Ressourcenscanner deines Mutterschiffs ( :science1: 15.000)

    [wise=success]Gewertet (14.03.2016), Allan Sche Sar[/wise]

    @Allan Sche Sar
    Ich finde es ja nett, dass du mich beim IK 2016 unterstützen möchtest :D . Dennoch möchte ich dich als fairer Sportsmann darauf hinweisen, dass ich die Zusatzmission All Terrain Vehicel noch nicht abgelegt habe und somit stehen mir nur 70.000 :Funds1: und nicht 80.000 :Funds1: zu ;)

    Rückwärts gehts auch (30.000 :funds: )


    Irgendwie werden die Bilder von meinem Handy rückwärts eingeordnet. Denkt sich euch einfach andersrum :D

    [wise=success]Gewertet (10.03.2016), Allan Sche Sar[/wise]

    Flying Knight Rider (30.000 :Funds1: )


    Man beachte, dass ein Decoupler verwendet wird, kein Dockingport

    [wise=success]Gewertet (10.03.2016), Allan Sche Sar[/wise]