Gestrandet bei Feinden
Nie hätte ich gedacht, dass ich eines Tages einer dieser Geschichtenerzähler werde, doch du musst nun genau zuhören Colonel.
Heute morgen sah meine Welt noch gut aus. Während meines üblichen Hangarrundgangs lief die Musik, meine Mechaniker machten sich daran Routine arbeiten auszuführen. Im Anschluss habe ich einfach den Moment genossen und meine Blick schweifen lassen.

Kurz darauf meldete Derik, dass die Cutlass heute nicht zum Einsatz bereit stehen würde. Daher blieb mir nicht anderes übrig als meine Patrouille mit Avi zu fliegen. In ihr bekomme ich leider nur eine Liege rein. Das bedeutet für mich, dass ich bei einem Großeinsatz an einem Starfarer oder Tali häufiger und schneller fliegen muss, wenn ich alle lebend aus der Gefahrensituation bringen will.
Also habe ich mir meinen weißen Einsatzanzug angezogen, damit ich im Fall eines Falles besser gesehen werde.
Der erste Einsatz des Tages lies auch gar nicht lang auf sich warten. Ich bin von der ICC Zentrale aus Richtung Yela Outpost 243-W geflogen. Es hieß, dass eine M50 verunglückt sei. Der Weg dort hin dauerte mit meiner nun doch schon betagten Avi rund 40 Minuten. Auch die Scaneinrichtungen fehlten an ihr, weshalb es für mich ein Einsatz der alten Schule war. Das Blut pulsierte in meinen Adern - endlich wieder auf der "Straße", Arbeit ganz nach meinem Geschmack sagte ich mir. Nun bin ich weg von dem Schreibtisch und der Planerei, du schaffst das Allan.
Dank der neuen LID Technik erkennt man die DB's (Destress Beacon) auf bis zu 40 km. 5 Minuten vergingen bis das LID Licht ausgemacht hatte.
Es stellte sich leider als einer dieser Jungenstreiche heraus. Schon wieder hatte die Jugendbande einfach ein DB gezündet. Wann unternimmt der Senat endlich einmal etwas dagegen.
Also zurück zu Basis.
Dort angekommen habe ich mit Elisa einen dieser Kartulage Tee's getrunken - bis der nächste Einsatz mich aus der entspannten Atmosphäre gerissen hat.
Dieses mal ging es in das nur 5 Minuten entfernte Asteroiden Feld. Es war dieses mal aber keine falsche Fährte.
Eine Aurora hatte um Hilfe gebeten, da der Pilot das Bewusstsein verloren hatte. Ich habe mir also meine Trage geschnappt und bin die 50 m rüber "spatziert".
Im Cockpit habe ich nur niemand gesehen. Auch mein Blick in das Bett lief ins Leere. Gar niemand anwesend? Was ist denn heute los?
Genervt habe ich den Rückweg antreten, aber die Türe schien blockiert.
In diesem Moment ist eine Starfarer mitten vor die Cockpitscheibe der Aurora gesprungen. Ich sage dir, diese Aktion war geplant. Mein Pilot kann ohne Zielmarker so exakt Springen. Doch das half mir auch nicht wirklich weiter. Genauso half mir die Aurora selbst nicht weiter. Denn irgend jemand hatte alle wichtigen Komponenten gegen Attrappen ausgetauscht.
Die Starer dreht sich mit dem Heck zu mir und ihr Tankarm griff nach der Aurora - meinem Gefängnis. Der Greifarmpilot war geübt in dem was er tat, denn schon im nächsten Moment hatte er mein Gefängnis am Hacken und schon hatte sich die Starfarer in Sprungposition begeben.
Ja! Ich wurde entführt.
Ich weiß nicht, war und wohin. Denn das Nebelsystem in das wir gesprungen sind kenne ich nicht. Aber ich weiß, dass wir von meinem letzten Einsatzort 1,57 h gesprungen sind.
Zur Ortung habe ich in meiner Avi vor dem Ausstieg natürlich den Peilsender angeschaltet.
Wenn Derik die Cutlass wieder einsatzbereit gemacht hat, dann finde mich! Sobald du 10 km von meiner Position entfernt bist, werden die System der Cutlass mich orten können.
Aber noch wichtiger. Bring meine Avi sicher nach Hause, ich werde dies schon überleben. Was können diese Halunken schon haben wollen. Geld, Schiffe Technologien? Sollen sie alles habe. In dieser Hinsicht bin ich anders gewickelt. Mich bekommen sie nicht gebrochen, da ich ihnen alles gebe bevor sie fragen. Wichtig ist nur, dass meine Avi sicher zur ICC Zentrale zurück gebracht wird!
Übertragung beendet