Sterling 318 (SSTO)



  • Sterling 318


    Dieses schicke SSTO bringt insgesamt 3 Kerbals auf einen 1000 Km Orbit und kann dort an einer Station andocken. Das stark luftwiederstand-reduzierte Design ermöglicht eine hohe Beschleunigung bereits in den unteren Luftschichten und macht es so leichter, Geschwindigkeit für den Flug in eine Umlaufbahn aufzubauen. Zudem ist der Wiedereintritt wesentlich ungefährlicher, da die Hülle eine Menge Hitze vertragen kann.




    Angetrieben wird die Sterling 318 mit zwei klassischen RAPIER-Triebwerken, welche für die Beschleunigung in der Atmosphäre sorgen und den Flug in einen Orbit ermöglichen. Dort angekommen übernimmt das spritsparende "Nerv-Triebwerk" alle weiteren Brennvorgänge. Im Schnitt bleiben 1000 m/s DeltaV für sämtliche Manöver im All übrig (Rendezvous, Deorbit usw.)

    Optisch ist dieses schnittige Schätzchen eine Mischung aus F-104 und dem Skylon (bisher nur ein Konzeptflugzeug), von welchem beispielsweise die gebogenen Triebwerke stammen, sowie die Tragflächen und kleinen starren Ruder an der Spitze des Fliegers.




    Ausgestattet ist es zudem mit zwei Radiatoren am Seitenruder, die die innere Temperatur absenken, damit es die beiden VIP-Passagiere immer angenehm kühl haben. Es gibt einen ausfahrbaren Docking Port, der leider auch die einzige Möglichkeit ist, um das Flugzeug zu verlassen :schäm: Aus Gründen des Designs wurden auf klassische Solarpanele verzichtet und durch zwei Energiezellen ersetzt, welche gerade so den Energiehaushalt decken (trotzdem absolut ausreichend). Der dafür benötigte Treibstoff befindet sich versteckt im Heck. Alle für ein Docking-Manöver nötigen RCS-Düsen wurden so eingebaut, dass sie gleich für zwei Steuereingaben nützlich sind. Das reduziert die Menge an Bauteilen, spart Geld, Gewicht, Luftwiederstand und sieht einfach noch besser aus, als wenn an jeder Ecke diese Düsen verbaut wären. Weil das Design wirklich wenig Angriffsfläche für die böse bremsende Luft bietet, wurden Bremsklappen verbaut, um die Maschine für eine spätere Landung effizient abzubremsen. Andernfalls gleitet man eine halbe Ewigkeit in der Atmosphäre herum, bin man langsam genug für eine Landung ist.




    Fliegerisch ist die Sterling 318 (vollgetankt) sehr zahm und geschmeidig, trotz der relativ geringen Auftriebsfläche im Vergleich zum Gewicht (~30t vollgetankt). Auch in der Schwerelosigkeit lässt sie sich gut beherrschen, weswegen auf ein zusätzliches Drallrad (SAS) verzichtet wurde. Für gewollt schnellere Drehungen ist genügend RCS-Treibstoff vorhanden.



    Bautechnisch bestand die größte Schwierigkeit bei der Hülle, speziell den genauen Durchmesser zu treffen. Ich kann nicht sagen wie oft ich da korrigieren musste... Außerdem funktionieren Teile wie RCS-Düsen, Cockpit oder Fahrwerk nicht mehr, sobald man sie zu tief in der Hülle versenkt, was für mich als Design-Nerd eine mittlere Katastrophe war. Das ist auch der Grund dafür, weswegen z.B. das Vorderrad und die RCS-Düsen so weit aus dem Rumpf ragen und ich auch auf Solar Panele verzichten musste/wollte. Angefangen hat alles mit einem kleineren atmosphären Flieger, der einfach nur eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen sollte. Die Ergebnisse aus den verschiedenen Testflügen waren so gut, dass dann daraus, nach mehreren Weiterentwicklungen schlussendlich die Sterlin entstanden ist. Das zu beginn erwähnte gemischte Design ist dabei eher zufällig entstanden.