Die BC (Bird-Car) Testreihe

  • So, meine Lieben Mitkerbonauten und -kerbonautinnen,


    Ich dachte dass es mal an der Zeit ist, eines meiner Projekte hier vorzustellen beziehungsweise nach und nach eine Art Bau- und Testbericht zu erstellen. Es ist nichts wirklich großes sondern eher eine kleine Spielerei, und zwar die neue BC Testreihe. Es handelt sich dabei um einen Entwurf für ein fliegendes Auto, BC steht für Bird-Car (Vogelauto). Noch habe ich die Testreihe lange nicht fertig, seht selbst:


    Die BC I:



    Das ist die BC I, das erste "Auto" der Testreihe.





    Sie ist noch sehr primitiv, zum Beispiel besitzt sie keine Räder, ist also noch kein richtiges Auto. Außerdem sollen die Haupttriebwerke irgendwann einmal nach hinten verstellbar sein. Doch das kommt alles später. Noch steuert man sie wie einen Hubschrauber, das heißt die Richtung wird durch Neigung bestimmt. Das sieht dann im Flug so aus:



    Die kleinen braunen Triebwerke an den Seiten sind übrigens nur da, weil sie Vectortrust haben, allerdings scheinen sie nicht wirklich hilfreich zu sein.


    Der Test:


    Das Konzept an sich funktioniert, das "Auto" fliegt, allerdings ist es noch sehr schwer zu steuern. Es driftet sehr leicht zu Seite und um zu bremsen sind umständliche Manöver notwendig. Auch Kurven sind nicht sehr einfach zu fliegen.


    Fazit:


    Vor allem mit der Steuerung ist noch viel zu tun. Außerdem müssen noch Räder hinzugefügt werden und die Haupttriebwerke müssen nach hinten klappbar sein. Außerdem wird dann wahrscheinlich weiterer Aufschub oder ausklappbare Tragflächen nötig.




    Sobald die BC weiterentwickelt wurde, gibt es weitere Berichte. Hoffentlich beeilt sich Wernher von Kerman ;)




    LG




    HappyJeb

  • Die BC II:


    Der Nächste Prototyp ist da! Er wird BC II genannt und besitzt einige signifikante Veränderungen gegenüber der BC I!




    Anstatt der Lander-Beine besitzt sie nun Räder aus der besten Charge Jebedajas und außerdem hat sie zwei Triebwerke dazubekommen, mit deren Hilfe sie vorwärts und rückwärts fliegen kann, ganz ohne sich zu neigen! Außerdem hat sie die sechs kleinen Hilfstriebwerke verloren, da diese nach eingehender Betrachtung von Wernher von Kerman als unnütz erklärt wurden. Hier ein Teil des offiziellen Statements:


    "Nach eingehenden Untersuchungen und langwierigen Tests von bis zu einer Minute länge sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass diese Triebwerke nicht benötigt werden."


    Eine Befragung des Testpiloten war leider nicht möglich, da er sich zu diesem Zeitpunkt in der Notaufnahme befand und nicht ansprechbar war. Gerüchten zufolge geht es ihm mittlerweile aber besser.


    Natürlich wurden sofort Tests mit der neuen BC II durchgeführt, hier folgen einige Bilder:



    Die BC II beim vorwärtsrollen



    Der Versuch, die BC II vorwärts zu fliegen



    Das Ende der BC II Testreihe


    Nach dieser imposanten Explosion, die bei den Zuschauern große Begeisterung auslöste, setzten sich die Ingenieure erneut ans Zeichenbrett. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.

  • Die BC II.1:


    Der neue Prototyp der BC Reihe ist da! Es hat nicht lange gedauert bis Wernher von Kerman und das restliche Team, das für die Entwicklung der BC verantwortlich ist, einen genialen Einfall hatten und die externen Triebwerke, die für die Explosion des letzten BC Prototypen gesorgt hatten, durch Leistungsstarke Jettriebwerke ersetzt haben. Es gab zwar einigen Widerspruch, da vor allem Jeb und Bob etwas gegen die Verringerung des Explosionsrisikos hatten, doch nachdem ihnen ein Logenplatz beim nächsten Raketenstart versprochen wurde, stimmten auch sie zu. Letztendlich einigte man sich auf folgendes Design:




    Die Funktionsweise hat sich nicht verändert, daher entschied man aufgrund der wenigen Änderungen, den Prototypen BC II.1 anstatt BC III zu nennen. In den darauffolgenden Tests stellte sich herraus, dass die BC II.1 schon wesentlich leichter zu handhaben war als die BC II. Hier folgen einige Bilder des Bodentests:



    Die BC II.1 während sie vorwärts fährt.



    Die BC II.1 beim Bremsen durch das einschalten des Rückwärtsgang-Triebwerks.


    An dieser Stelle bat mich Obwig Kerman, der Testpilot dieses Prototypen, einige grundlegende Dinge zur Steuerung der BC II.1 zu erläutern. Sie ist nähmlich ebenso innovativ wie ihr Design und ihre Technologie. Vorwärts und rückwärts fliegt man nicht wie gewohnt über W und S sondern über zwei der drei Action Groups der BC II.1. Action Group 1 sind die Aufschub-Triebwerke, A.G. 2 das Vorwärts´-Triebwerk und A.G. 3 das Rückwärts-Triebwerk. Man kann sie über drücken der Tasten 1, 2 und 3 aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Die Stärke des Vorwärts- und Rückwärtsschubes lässt sich allerdings nicht unabhängig von der Auftriebsstärke konrollieren, es sei denn man schaltet A.G. 1 für ein paar augenblicke ab, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko birgt. Laut Obwig Kerman ist dies allerdings kein Problem.


    Der Bodentestreihe folgten die Schwebetest, die einigermaßen reibungslos verliefen. Hier ein paar Fotos:



    Die BC II.1 im Schwebeflug,



    beim vorwärts Fliegen



    und beim bremsen in der Luft.


    Es wurde auch schon ein Versuch unternommen, höher aufzusteigen, die auch gut gelangen. Obwig Kerman berichtete, dass die BC II.1 auch in etwas größeren Höhen gut zu kontrollieren sei. Allerdings habe er sich noch nicht getraut, von einem streng lineraren Kurs abzuweichen, da in dieser Hinsicht noch keine Verbesserungen an der BC vorgenommen wurden.



    Die BC II.1 in etwas größerer Höhe über der Teststrecke des KSC.


    Die Landung aus dieser Höhe verlief allerdings nicht so ruhig. Wenige Meter über dem Boden verlor Obwig die Kontrolle über die BC II.1 und sie stürzte dem Boden entgegen. Trotz starkem Gegenschub gelang es Obwig Kerman nicht, sie abzufangen. Nach einer weiteren recht imposanten Explosion, bei der Jeb und Bob nun doch noch auf ihre Kosten kamen, hielten alle Anwesenden besorgt die Luft an. Als sie die Rauchschwaden lichteten und Obwig unversehrt inmitten des Trümmerfeldes stand, atmeten alle erleichtert auf.





    Zum Schluss noch einige Statements des BC-Teams zum Test:


    "Bis auf die Explosion am Ende verlief der Test maßlos enttäuschend. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so schlechten Prototypen gebaut zu haben. Nur eine Explosion!" - Jebediah Kerman


    "Ich bin vollkommen zufrieden mit der Explosio- ääh, will sagen dem Test" - Bob Kerman


    "Nun, da das Problem des vorwärts Fliegens geklärt ist, werden wir uns um die Kurvensteuerung kümmern. Außerdem möchte ich bekanntgeben, dass wir uns von dem Gedanken abgewendet haben, die Triebwerke beweglich zu montieren. Bei dem Versuch haben sich einige Konstrukteure böse an den Gestängen geklemmt." - Wernher von Kerman

  • Die BC III:


    Nach dem letzten Test hat es nicht lange gedauert, bis die BC II.1 soweit verändert war, dass man ihr einen neuen Namen geben konnte. Die BC III ist neben vorwärts und rückwärts Flug auch in der Lage, seitwärts zu fliegen! Nachdem sich die Toroidal Aerospike Rocket Triebwerke für den Vorwärts- und Rückwärtsflug bewährt hatten, nahm Jebediah einfach zwei BZ-52 Radial Attachment Points, klatschte sie an die Seiten der BC und montierte zwei weitere Toroidal Aerospike Rocket Triebwerke. Das entstandene Design überzeugte durch seine Schrottplatzreife Einfachkeit und wurde einstimmig angenommen.





    Die BC III


    Obwig Kerman, der sich trotz zahlreicher Fehlfunktionen in der vorherigen Prototypen erneut als Testpilot meldete, startete die BC III ohne größere Probleme und legte sofort den Seitwärtsgang ein. Hier ein Auszug aus dem Fukgespräch:


    "Die BC III fliegt sich bis jetzt genauso wie ihr Vorgängermodell. Ich habe gerade mit der Action Group 4 das Triebwerk zu meiner Linken aktiviert, was mich auf einen stabilen Rechtskurs bringt"



    Die BC III auf Seitwärtskurs.


    "Ich werde nun versuchen zu Bremsen, indem ich mit Action Group 5 das rechte Triebwerk hinzuschalte und das Linke wieder deaktiviere. Wünscht mir Glück."


    Nach diesen Worten starrten alle Anwesenden gebannt auf die mehrere Meter über dem Boden schwebende BC III. Als das Triebwerk erfolgreich gezündet war, atmeten alle erleichtert auf, doch es schien trotzdem Probleme zu geben.


    "Obwig Kerman an KSC. Habe Probleme mit dem linke Triebwerk. Habe es deaktiviert, doch es scheint noch immer Schub zu geben. Ich kann auf jeden Fall eine Flamme austreten sehen."


    Doch nach einigen bangen Augenblicken schien sich das Problem von alleine zu lösen und das Triebwerk erlosch.



    Die BC III beim Bremsen nachdem das Triebwerksproblem sich erledigt hatte


    Nachdem Obwig die BC III wieder auf einem geraden Kurs hatte, beschleunigte er nach vorne, um eine Landung zu absolvieren, die nicht senkrecht sein sollte. Er ließ die BC III langsam Zentimeter für Zentimeter absinken, in einer Art und weise, die seine jahrelange Berufserfahrung verdeutlichte.





    Obwig Kerman bringt die BC III langsam auf die Landebahn


    Wenige Zentimeter über dem Boden jedoch geschah etwas vollkommen unerklärliches. Aller Kerbals hatten schon - wenn auch etwas enttäuscht, da es keine Explosion gegeben hatte - aufgeatmet, als die BC III in einem Feuerball aufging.



    Das Ende der BC III


    Als sich der Rauch verzog war nichtsmehr von ihr übrig außer ein paar verbogene Blechteile. Nun hielt selbst Jeb erschrocken die Luft an, denn so imposant die Explosion auch gewesen war, Mission Control meldete Obwig Kermans Tot. Glücklicherweise hatte eine Firma namens Squad eine Apparatur erfunden, mit der sich Flüge zurückspulen lassen, sodass Obwig gerettet werden konnte. Nun wird sich das BC Team wieder an die Zeichenbretter setzen müssen und weiterbasteln müssen.